12-tägige Iran Reise mit Orientaltours.
Auf dieser außergewöhnlichen Entdeckungsreise durch den hoch gelegenen Westen und Nordwesten des Irans sammeln Sie facettenreiche Eindrücke. Ihre Reise führt Sie durch das größte Gebirge des Irans – das Zagros-Gebirge – zu den wichtigsten und eindrucksvollsten Sehenswürdigkeiten des Nordwestens.
Neben den UNESCO-Welterbestätten Takht-e Soleiman, den Felsenreliefs von Bisotun, dem Kloster Sankt Thaddäus und dem Basarkomplex in Täbris sehen Sie außerdem das außergewöhnliche Felsendorf Kandovan.
In den kurdischen Dörfern erleben Sie die große Gastfreundlichkeit der Kurden und erfahren mehr über die Traditionen und Lebensweisen der dort ansässigen Bevölkerung. So lernen Sie zum Beispiel mehr über die Yaresan (Ahl-e Haqq). Diese im 14. Jh. gegründete Religionsgemeinschaft verfügt heute noch über eine Million Anhänger.
Freuen Sie sich auf eine ungewöhnliche und spannende Reise mit Orientaltours durch den Westen des Iran, abseits der Touristenpfade.
Besuchte UNESCO-Welterbestätten auf dieser Reise:
- Felsenrelief Bisotun
- Feuertempelanlage Takht-e Soleiman – Thron des Salomon
- Basar in Täbris
- Sankt Thaddäus Kloster
Tourverlauf
Tag 1: Anreise aus Deutschland
Flug nach Teheran in Eigenregie. Transfer zum Hotel und Übernachtung.
Tag 2: Teheran – Hamadan
Nach dem Frühstück Fahrt nach Hamadan, der Hauptstadt der gleichnamigen Provinz im Zagros-Gebirge. Hamadan gilt als eine der ältesten dauerhaft besiedelten Städte der Welt. Dennoch berichten Quellen erst vom 1 Jt. V. Chr. an von dem Ort, den die Assyrer Bit Daiukki und die Griechen Ekbatana nannten. Die Meder erklärten sie einst sogar zur Hauptstadt ihres Reiches.
In Hamadan angekommen besichtigen Sie das Mausoleum von Esther und Mordechai, das älteste Gebäude Hamadans. Es ist eine jüdische Pilgerstätte und somit auch Grund für die große jüdische Gemeinde der Stadt ist. Anschließend Besichtigung der Ganjname (zu Deutsch „Schatzbuch“), zweier in die Felsen des Alvand-Gebirges gemeißelter Keilschrifttafeln aus achämenidischer Zeit.
Danach geht es zu dem dort befindlichen Wasserfall, der unweit von Hamadan liegt. Rückfahrt nach Hamadan und Übernachtung im Hotel.
F
Tag 3: Hamadan – Kermanshah
Einer der bedeutendsten Ärzte und Philosophen des islamischen Mittelalters, Ibn Sina (in Europa als Avicenna bekannt), verstarb in Hamadan im Jahr 1037. Inmitten des Bu-Ali-Sina-Platzes befindet sich das Mausoleum Ibn Sinas, welches im Jahr 1952 an der Stelle seines früheren Kuppelgrabmals errichtet wurde. Nach einer Besichtigung des Mausoleums folgen Sie der alten Handelsroute in Richtung Kermanshah.
Auf dem Weg dorthin sehen Sie das östlich von Kermanshah gelegenen und wohl beeindruckendste iranische Felsenrelief Bisotun, eine UNESCO-Welterbestätte. Zudem die Felsgrotten und Flachreliefs von Taq-e Bostan, die aus spätsassanidischer Zeit stammen.
Angekommen in Kermanshah besichtigen Sie das Moaven ol-Molk Haus mit seinen farbigen Fliesenbildern mit profanen historischen Motiven. Transfer zum Hotel und Übernachtung.
F
Tag 4: Kermanshah – Sar-e Pol-e Zohab – Kermanshah
Nach dem Frühstück fahren Sie in Richtung Sar-e Pol-E Zahab. Auf dem Weg dorthin besichtigen die oberhalb eines Friedhofs der Yarsan-Gemeinschaft gelegene Grabkammer Dokkan-e Dawud. Diese befindet sich in zwölf Metern Höhe, wo man auch das Relief eines Priesters mit Barsom-Bündel aus achämenidisch-seleukidischer Zeit erkennen kann.
Nur wenige Kilometer weiter sehen Sie dann das am besten erhaltene Relief des Irans, das Anubanini-Relief, das den Lullubäer-Fürsten Anubanini mit der Göttin Ishtar zeigt. Unterhalb befindet sich ein weiteres (jedoch stark verwittertes) parthisches Relief sowie drei weitere in näherer Umgebung.
Nach einem Picknick am Piran-Wasserfall treffen Sie Farokh Yadegar, einen Angehörigen der im 14. Jh. gegründeten Yaresan-Religionsgemeinschaft, der Ihnen mehr über Brauch und Sitte der Yaresan berichtet. Die Yaresan sind eine im 14. Jh. gegründete Religionsgemeinschaft, die Facetten der Schia, des Jesidentums und Alevitentums aufweist. Zu den rund eine Million Anhängern gehören Kurden, Luren, Aserbaidschaner, Iraner und Araber.
Anschließende traditionelle Musikvorführung, mit lokalen Instrumenten wie der Tanbur, einer gezupften Langhalslaute mit Bünden und zwei bis fünf Saiten. Rückfahrt nach Kermanshah und Übernachtung im Hotel.
F/P
Tag 5: Kermanshah – Kamyaran – Palangan
Von Kermanshah aus fahren Sie über Kamyaran – wo Sie zum Mittagessen bei einer kurdischen Familie eingeladen sind – weiter nach Palangan. Ein kleines Dorf, das sich an beiden Seiten der steilen Berge am Sirvan-Fluss befindet. Wie auch in Masuleh, sind die Häuser in Palangan so angeordnet, dass die Dächer der Häuser als Hof für die darüber liegenden Häuser dienen. Sie erkunden das Bergdorf, dessen Einwohner größtenteils vom Fischfang leben, und erfahren mehr über den Alltag der Einheimischen.
In der Nähe des Dorfes besichtigen Sie die Überreste einer Festungsanlage sowie eine Moschee aus der Samanidenzeit. Gegen Abend haben Sie die Möglichkeit, die Fisch-Kebabs der lokalen Fischfarmen zu probieren (vor Ort zu zahlen). Übernachtung im Gästehaus in Palangan.
F/M
Tag 6: Palangan – Uraman Takht
Heute fahren Sie nach Uraman Takht, einem Dorf nahe der Landesgrenze. Unterwegs besuchen Sie die nördlich der Stadt Ravansar gelegene Tropfsteinhöhle Quri Qaleh. Die Tropfsteinhöhle zählt zu den längsten Höhlenkomplexen Vorderasiens und besteht aus drei Hauptkammern in denen sich Calcit-Kristalle, Stalaktiten und Wasserfälle befinden.
Weiterfahrt in nordöstliche Richtung, in die Nähe der Stadt Banevreh, zur Höhle des Hossein. Hossein Kohkan war ein iranisch-kurdischer Steinhauer, der nach dem Tod seiner Frau und seiner vier Söhne sich dazu entschloss, ein Einsiedler-Leben in den Bergen zu führen. Über einen Zeitraum von 21 Jahren meißelte er nur mit Hilfe einer einfachen Schaufel und eines Meißels sieben Räume – inklusive seines eigenen Grabs – in die Felswand eines Berges. Besichtigung der Höhle mit anschließendem Picknick.
Weiterfahrt nach Khaneqah-e Razab mit Besichtigung des Mausoleums von Sultan Es’haq. Über die Dalani Straße fahren Sie weiter bis Uraman Takht. Übernachtung vor Ort im Hotel.
F/P
Tag 7: Uraman Takht – Mariwan
Nach dem Frühstück sehen Sie die Steinmoschee sowie das Mausoleum von Pir Shaliar in Uraman Takht. Außerdem besuchen Sie einen Kunsthandwerksladen, in dem Sie mehr über die traditionelle Herstellung der angebotenen Erzeugnisse erfahren.
Sie setzen Ihre Reise nach Mariwan fort zum Zariwar See. Dessen Flora und Fauna verleihen dem See eine ganz besondere Ästhetik. Zugleich bieten sich so interessante Foto-Motive. In einer grünen Ebene, umgeben von waldbedeckten Bergen, liegt der ca. 5 km lange und 1,6 km breite Süßwassersee, dessen Ursprung in der kurdischen Folklore der Region immer wieder thematisiert wird.
Transfer zum Hotel und Überachtung in Mariwan.
F
Tag 8: Mariwan – Sanandaj
Auf dem Weg in die Hauptstadt der Provinz Kordestan machen Sie einen Halt in dem Dorf Negel und besuchen die Moschee des Dorfes, die über einen sehr frühen Koran aus dem 4. Jh. verfügt. Sie setzen Ihre Fahrt nach Sanandaj fort.
In Sandandaj angekommen besuchen Sie das Asef-Haus, in dem ein ethnologisches Museum eingerichtet wurde. Zu den Ausstellungsstücken zählen kurdische Trachten, Alltagsgegenstände und kunstgewerbliche Erzeugnisse. Im Anschluss sehen Sie die Freitagsmoschee und bummeln über den Basar.
Das heutige Tagesprogramm endet mit einem wunderschönen Ausblick auf die Stadt vom Abidar, dem 2.500 m. hohen Berg, der westlich von Sanandaj liegt. Transfer zum Hotel und Übernachtung in Sanandaj.
F
Tag 9: Sanandaj – Takht-e Soleiman – Maragheh
Frühstück im Hotel und Fahrt in Richtung der Provinz Ost-Aserbaidschan mit einem Stopp nordöstlich von Takab. Hier befinden sich die Überreste der um einen Quellsee herum errichteten Feuertempelanlage Takht-e Soleiman (Thron des Salomon – UNESCO Weltkulturerbestätte). Seit der Regierungszeit des sassanidischen Königs Peroz I. stand hier eine Feuertempelanlage, die ständig weiter ausgebaut wurde. Die Anlage besteht aus dem Palast, dem Feuertempel mit Peribolos und Befestigungsanlagen aus der späten Sassanidenzeit. Im 13. Jh. wurde diese dann für eine Palastanlage überbaut.
Anschließend sehen Sie den rund 3 km westlich gelegenen und aus Sinterablagerungen gebildeten ca. 100 m. hohen Bergkegel Zendan-e Soleiman (Gefängnis des Salomon). In mannäischer Zeit stand hier ein Heiligtum, dessen Mauerreste sich ringförmig um den Krater zogen. Über eine Treppe gelangt man zu den oberen Terassen, von denen einst vermutlich Opfergaben in den Krater hinabgeworfen wurden.
Weiterfahrt nach Maragheh, der in parthisch-sassanidischer Zeit gegründeten Stadt, die in der zweiten Hälfte des 13. Jh. als Hauptstadt seine Blütezeit hatte. Unterwegs machen Sie einen Stopp in Bonab, das bekannt für seine Kebabs ist. Transfer zum Hotel und Übernachtung in Maragheh.
F
Tag 10: Maragheh – Kandovan – Täbris
Nach dem Frühstück Fahrt nach Täbris. Auf dem Weg besuchen Sie Kandovan. Das skurril geformte Felsendorf südlich der Provinzhauptstadt Täbris liegt entlang einer schönen Flussoase, überragt wird es von den Bergrücken im Einzugsgebiet des Kuh-e Sahand. Die bäuerliche Bevölkerung lebt hier von der Schafzucht, dem Obstanbau und der Landwirtschaft. In reichen Quellen sprudelt Mineralwasser, dem nachgesagt wird, dass es Nierenleiden heilen kann.
Weiter geht es in Richtung Täbris. Dort angekommen schlendern Sie über den Basar (UNESCO-Welterbestätte) im Zentrum der Stadt, besichtigen das im europäischen Stil erbaute historische Rathaus und den Uhrturm. Nach einem Spaziergang im Il Goli Park erfolgt der Transfer zum Hotel.
Übernachtung in Täbris.
F
Tag 11: Ausflug ins alte Königreich
Heute unternehmen Sie einen Ausflug durch einsame Bergregionen zum Sankt Thaddäus Kloster (UNESCO-Welterbestätte). Die Gegend gehörte einst zum alten Königreich von Armenien. Nach Überzeugung der armenischen Christen wurden das Kloster und die Kirche im Jahre 66 von Judas Thaddäus als erste Kirche der Welt gegründet. Er erlitt einen Märtyrertod und wurde in seiner eigenen Kirche beigesetzt. Der monumentale Bau ist schon weit aus der Ferne zu erkennen. Die Kara Kelisah, die Schwarze Kirche, ist der zentrale Sakralbau des Klosters. Das Kloster ist von einigen Kapellen umgeben.
Rückfahrt mit anschließender Freizeit in Täbris. Nach dem Abschiedsabendessen von Orientaltours in einem lokalen Restaurant erfolgt der Transfer zum Hotel und die Übernachtung vor Ort.
F/A
Tag 12: Täbris – Deutschland
Heute heißt es Abschied nehmen vom Iran und Rückflug nach Deutschland in Eigenregie.
Legende:
F = Frühstück / M = Mittagessen / A = Abendessen / P = Picknick
Beste Reisezeit:
März-Mai und September-November für das zentrale Hochland und Kaspi. Für den Süden : November- März.
Bitte beachten: Ramadan vom 5. Mai bis 4. Juli. U.a. schließen dann Museen oder Ausgrabungsstätten womöglich früher als gewöhnlich oder ganz. Bitte entsprechende Reisehinweise zum Ramadan beachten.
Leistungen inklusive
- Rundreise lt. Programm
- 11 Übernachtungen im Doppelzimmer in ausgewählten Mittelklasse-Hotels
- Verpflegung lt. Programm: Frühstück von Tag 2 bis 11, 2x Picknick, 1x Mittagessen, 1x Abschiedsabendessen
- Alle Transporte lt. Programm in klimatisierten Fahrzeugen
- Begleitender deutschsprachiger Reiseleiter ab Teheran bis Täbris
- Einholung der Visa Referenznummer
- Alle Eintrittsgelder und Gebühren lt. Programm
- Täglich eine Flasche Mineralwasser
- Sicherungsschein der R+V Versicherung
- Reise- und Länderinformationen.
Leistungen exklusive
- Internationale Flüge (Deutschland – Teheran und Täbris – Deutschland). Gerne machen wir Ihnen hierzu ein tagesaktuelles Angebot.
- Einholung des Visums (e-Visum ist möglich)
- Weitere Mahlzeiten und Getränke
- Trinkgelder für den Reiseleiter und Fahrer
- Persönliche Ausgaben
- Reiseversicherung.
Hinweise
- Für den Iran besteht aktuell eine Reisewarnung des Auswärtigen Amtes (AA). Stand: 03/2024.
Link: AA Sicherheitshinweise Iran - Es gelten die Reisebedingungen und AGB von Orientaltours.
- Änderungen des Reiseverlaufes bleiben vorbehalten.
Übrigens:
Wir organisieren für Sie gerne auch ein individuelles Vor- oder Nachprogramm.
Teilen Sie uns einfach Ihre Wünsche mit. Wir beraten Sie gerne!