14-tägige Reise mit Orientaltours zur Goroka Show 2025 vom 12.09. bis 25.09.2025.
Papua-Neuguinea ist der drittgrößte Inselstaat der Welt. Im zerklüfteten Gebirge, das den größten Teil der östlichen Hälfte der Hauptinsel Neuguinea bedeckt, leben mehr als 700 verschiedene Volksgruppen, die über 800 verschiedene Sprachen sprechen; beinahe ein Viertel aller lebenden Sprachen unserer Welt auf überschaubarer Fläche! Entsprechend gehört zum eigenen Volk, wer die gleiche Sprache, wie man selbst spricht.
Mit Gelassenheit und Neugierde erleben Sie eine abenteuerliche Reise in dieses unbekannte Land am anderen Ende der Welt. Lernen Sie eines der letzten Naturparadiese dieser Erde kennen. Eine vielfältige Landschaft mit unzugänglichen Bergregionen, ausgedehnten Regenwäldern, schroffen Küsten und Plantagen prägen das Land.
Sie besuchen auf dieser Sonderreise das zweitägige Gorokafestival, wo einige hundert Stämme Ihre traditionellen Tänze darbieten, und begeben sich auf eine Kanusafari auf dem Fluss Sepik. Mittelpunkt des Festivals sind die traditionellen Tänze der Stammeskrieger und die farbenprächtigen Kostüme, die bestimmten Tieren, den Ahnen oder Geistern nachempfunden sind. Hautnah erleben Sie archaische Riten und Zeremonien mit, die seit Jahrhunderten tradiert werden; eine wahre Zeitreise in eine Welt vor unserer Zivilisation.
Fotos: Archiv Orientaltours, Andrea Diefenbach, David Kirkland / Papua New Guinea Tourism Promotion Authority.
Übrigens:
Einen lebendigen Eindruck der Goroka Show vermittelt Ihnen dieses offizielle Video auf youtube (Laufzeit: 3 min.). Link: Virtual Tour of Goroka
Hier der Link zu einem schönen youtube Video der Goroka Show 2017: Goroka 2017
Auch der Spiegel hat zum Gorokafestival einen informativen Artikel veröffentlicht und online gestellt: Link Spiegel Online
Tourverlauf
1. Tag: Port Moresby – Goroka
Am frühen Morgen landen Sie in der Hauptstadt Papua-Neuguineas. Nach den Einreiseformalitäten in Port Moresby Treffen mit dem lokalen Repräsentanten. Weiterflug ins östliche Hochland nach Goroka.
Hier ist es kühler und das Klima milder als an der Küste. Transfer zum Hotel. Der restliche Tag steht Ihnen zur freien Verfügung. Abendessen und Übernachtung im Hotel.
2. + 3. Tag: Goroka Show
Die nächsten beiden Tage stehen im Zeichen der Goroka Show, eines der bekanntesten und zugleich das größte Stammesfest Papua-Neuguineas. Rund 70 verschiedene Stämme mit insgesamt über 1.000 Angehörigen sammeln sich dort jährlich zu einem Sing-Sing und führen dort die jeweiligen Tänze der Stämme auf. Ein Sing-Sing ist eine traditionelle Zusammenkunft zur Feier einer Geburt oder eines Begräbnisses, einer Heirat, der Fertigstellung eines Kanus, das Erflehen einer Trockenperiode oder eben auch eines Treffens der weit voneinander lebenden Clans. Zu traditioneller Trommelmusik wird in wiegenden, beinahe schleppenden Bewegungen getanzt. Die Bewegungen sollen den Wellengang des Meeres nachahmen. Doch bei jeder Ethnie findet das Sing-Sing etwas anders statt.
Die meist den Paradiesvögeln nachempfundenen Verkleidungen, Bemalungen und Kopfbedeckungen, geschmückt mit Federn, sind in ihrer Farbvielfalt und Gestaltung erstaunlich und ein beliebtes Fotomotiv.
Übernachtung im Hotel.
F/M
4. Tag: Zum Geistertanz auf den Mount Gurupoka
Vormittags Ausflug mit kleiner Bergwanderung zum Mount Gurupoka. Während des Aufstiegs kommen Sie an den alten Höhlen der Ureinwohner vorbei. Auf dem Gipfel erwartet Sie ein toller Panoramablick und ein traditioneller Geistertanz der hiesigen Bevölkerung. Anschließend Rückkehr zum Hotel.
Nachmittags besuchen Sie das nahegelegene Dorf der Chimbu, einem der beiden in der Chimbu-Provinz ansässigen Stämme. Hier wird Ihnen die Möglichkeit geboten, traditionelle Waffen und ein Bilum, eine Netztasche aus Pflanzenmaterial oder Wolle, anzufertigen.
F
5. Tag: Goroka – Madang (ca. 310 km)
Ganztägige Überlandfahrt auf dem Highland Highway von Goroka in die Küstenstadt Madang – dem „Juwel des Südpazifiks“. Die Straße windet sich durch wechselnde Landschaften und Klimazonen. Jede Kurve bietet einen neuen, vielfach spektakulären Ausblick auf dem Weg aus dem Hochland hinab zur Küste.
Mittags machen Sie ein Picknick. Unterwegs machen Sie einen Halt am Yonki Staudamm mit dem Wasserkraftwerk, das die gesamte Region mit Strom versorgt sowie dem Ram Valley.
Nach Ankunft in Madang, der kleinen Hafenstadt, die einst ein deutsches Überseeterritorium war und den Namen Friedrich-Wilhelms-Hafen trug. Dies erklärt auch den Namen der Gewässer vor Madang, die bis heute den Namen Bismarck-See tragen und so an die Koloniale Vergangenheit erinnern.
Transfer zum Hotel. Übernachtung im Hotel.
F/M
6. Tag: Madang und Umgebung
Am Vormittag findet eine Hafenrundfahrt mit Besuch der wunderschönen Insel Siar statt. Die Insel ist nur eine kurze Bootsfahrt vom Hafen entfernt. Im glasklaren Wasser, vor den weißen Sandstränden der Insel, liegen zahlreiche Flugzeugwrackteile aus der Zeit des 2. Weltkrieges, die ein beliebtes Ziel von Tauchern sind. Während des 2. Weltkrieges war Madang der Schauplatz heftiger Kämpfe zwischen den japanischen Besatzungstruppen und den Alliierten Streitkräften. Vor der kleinen Insel Pig Island („Schweine-Insel“), besteht bei Interesse die Möglichkeit zum Schnorcheln.
Danach fahren Sie ein Stück ins Landesinnere nach Amele mit Zwischenstopps in den kleinen Dörfern Hobe und Suyao. Im kleinen Dorf Haya können Sie der Sing-Sing-Vorführung der Dorfbewohner beiwohnen.
F
7. Tag: Auf den Spuren der deutschen Kolonialgeschichte
Die erste Hälfte des Tages machen Sie eine Tour entlang der Küste in das nördlich von Madang gelegene Alexishafen. Diese beiden Städte waren die Hauptorte der deutschen Kolonie, Zentren des Handels und der christlichen Missionierung. Wo sich in Alexishafen bis zur Zerstörung im Zweiten Weltkrieg die Missionsstation der Steyler Missionare mit Kathedrale befand, wird heute an einem großen Industrieprojekt zur Ausbeutung und Verarbeitung der reichen Thunfischbestände der Region gebaut. Nach einem Stadtrundgang, Rückfahrt nach Madang.
Der Nachmittag steht Ihnen zur freien Verfügung. Übernachtung im Hotel.
F
8. Tag: Madang – Wewak
Nach dem Frühstück Besuch des Balek Wildlife Sanctuaries, des Coast Watcher Memorials und eines hiesigen Marktes. Nachmittags Flug von Madang nach Wewak (auf Deutsch auch „Dallmannhafen“). Die kleine Hafenstadt ist die Hauptstadt der East Sepik Province und entstand durch die Sepik Goldfelder, die um 1930 entdeckt wurden. Eine Reihe von Stränden mit goldenem Sand, den Palmen entlang der Küste und einem kleinen, gemütlichen Stadtzentrum verleihen Wewak seinen tropischen Charme.
Falls es die Zeit erlaubt können Sie den lokalen Markt, das Stadtzentrum sowie Cape Wom, das im 2. WK eine wichtige Rolle für die Japaner spielte. Dort wo der japanische General Adachi 1945 die Kapitulationserklärung unterschrieb, steht heute das Cape Wom Memorial und der Peace Park. Übernachtung im Hotel.
F
9. Tag: Wewak – Palimbe
Fahrt über den Sepik Highway nach Pagwi, dem Tor zum Sepik, der mit 1.100 Km Länge der größte Fluss Neuguineas ist. Die Naturlandschaft rund um den Fluss ist noch unberührt, vielfältig und wild. Der Sepik gehört zu den größten Flusssystemen der Welt und gilt als wahrscheinlich größtes unverschmutztes Süßwassergewässer im asiatischen Raum. Das Einzugsgebiet des Flusses ist von Bergen, Regenwäldern und Sümpfen umgeben. Entlang des Flusses leben heute rund 430.000 Menschen.
Mit einem motorisierten Kanu fahren Sie bis nach Palimbe, einem kleinen Dorf, das von vielen kleinen Lagunen umgeben ist. In dem Dorf stehen zwei „Haus Tambarans“. Dies sind große Häuser in denen Ahnenkult betrieben wird. Die Stirnseiten dieser Kultstätten sind sehr groß und kunstvoll verziert. Die Sepikstämme sind bekannt für ihre außergewöhnlichen Malereien und Schnitzereien. Übernachtung in einem einfachen Gästehaus.
F/M/A
10. Tag: Palimbe – Wagu
Heute fahren Sie mit dem Kanu weiter nach Wagu zum Hunstein Range Naturschutzgebiet, einem Regenwald in dem der Klan der Bahinemo lebt. Auf Grund der Befürchtung der Bahinemos, dass der tausendfüßige Buschgeist (malasai), der nach ihren religiösen Vorstellungen in höheren Regionen des Mount Samsai haust, durch Abholzungen und Bergbau gestört werden könnte, wurde ein Schutzgebiet eingerichtet. Dieses steht heute unter der Verwaltung des Wildlife Management des WWF.
Das Hunstein Naturschutzgebiet sowie das gleichnamige Gebirge wurden 1887 nach Carl Hunstein benannt, einem Ornithologen und Pflanzensammler. Hier können Sie die noch unberührte Natur genießen und eine Vielzahl an Tierarten beobachten. Abendessen und Übernachtung in einem einfachen Gästehaus in Wagu, mit Gemeinschaftsdusche und -toilette.
F/M/A
11. Tag: Wagu – Yaumbek
Am frühen Morgen besuchen Sie den nahen Regenwald und mit Glück erleben die kleinen Paradiesvögel in ihrem natürlichen Raum. Hier ist das Zuhause vieler Wasservögel, wie Reiher, Enten, Gänse etc. Im Anschluss besuchen Sie das Wasukuk-Gebiet mit den Blackwater Nebenflüssen, Meno und Tonginmjam.
Fahrt nach Yaumbek- ein kleines Dorf am Ufer eines Altgewässers. Auf dem Weg dorthin machen Sie einen Halt in einem Dorf, wo Sie ein weiteres Sing-Sing erleben können. Übernachtung in Yaumbek in einem Guest House.
F/M/A
12. Tag: Yaumbek – Wewak
Mit dem Boot fahren Sie am frühen Vormittag zurück nach Pagwi. Dort endet Ihre Kanusafari entlang des Sepiks. Sie fahren dann von Pagwi aus zurück nach Wewak. Während der Überlandfahrt machen Sie einen Zwischenstopp in Maprik, wo Sie mit einer kleinen Kulturaufführung empfangen werden. Außerdem stehen in diesem kleinen und überschaubaren Dorf zwei Totempfähle und ein Tambaran Haus.
Weiterfahrt nach Wewak. Übernachtung im Hotel in Wewak.
F/M
13. Tag: Wewak – Port Moresby
Nach dem Frühstück Transfer zum Flughafen. Flug von Wewak nach Port Moresby. Nach Ankunft in Port Moresby besuchen Sie den Natur- und Abenteuer Park mit dem größten Orchideen Garten und vielzähligen Paradiesvögel. Transfer zum Hotel.
F
14. Tag: Abschied von Port Moresby
Am Morgen besuchen Sie den Varirata National Park, der mit 1.000 Hektar und über 800 Metern Höhe als Naturpark eine wichtige Sehenswürdigkeit der Stadt darstellt.
Im Anschluss Fahrt zum Flughafen für Ihren Rückflug bzw. Weiterflug in die Heimat in Eigenregie.
F
Legende:
F = Frühstück / P = Picknick / M = Mittagessen / A = Abendessen
Leistungen inklusive
- 3 Inlandsflüge mit Air Niugini in der Economy Klasse
- Rundreise mit 13 Übernachtungen in Papua-Neuguinea in ausgewählten Mittelklassehotels, Lodges und einfachen Gästehäusern am Sepik
- Verpflegung lt. Programm (13x Frühstück, 7x Mittagessen, 3x Abendessen), Wasser bei den Mahlzeiten
- Transfers und Überlandfahrten mit Kleinbussen (Toyota oder Mitsubishi)
- alle Eintrittsgelder und Gebühren lt. Programm
- englischsprachige lokale Reiseführer vor Ort (wechselnd)
- 2-Tages Pass für das Goroka Festival, Maskentänze und Sing-Sing Veranstaltungen
- Lokale Aktivitäten laut Programm
- Fahrten mit dem Motorkanu auf dem Sepik
- Sicherungsschein der R+V Versicherung
- Reise- und Länderinformationen.
Leistungen exklusive
- Internationale Flüge nach Port Moresby und zurück. Wir empfehlen Lufthansa oder Singapur Airlines und Air Nuigini, gerne machen wir Ihnen hierzu ein tagesaktuelles Angebot.
- Visa (als e-Visum erhältlich)
- Weitere Mahlzeiten und Getränke
- Trinkgelder für Reiseleiter und Fahrer
- optionale Leistungen
- Reiseversicherungen
- persönliche Ausgaben.
Hinweise
- Internationale Flugverbindungen auf Anfrage. Gerne machen wir Ihnen hierzu ein tagesaktuelles Angebot.
- Wenn Sie Ihre Flüge selbst buchen, achten Sie bitte darauf, am 13.09.2024 bis 6 Uhr morgens anzukommen. Bitte buchen Sie den Rückflug für den Nachmittag oder Abend des 26.09.2023.
- Papua-Neuguinea ist einer der wenigen verbliebenen weißen Flecken auf der touristischen Landkarte der Erde. Entsprechend sollte man bei der Infrastruktur keine westeuropäischen Verhältnisse erwarten. Konzepte wie Pünktlichkeit oder Detailplanung werden dort gelassen gehandhabt. Man improvisiert. Am besten reist man mit einer guten Portion Flexibilität, Geduld und Toleranz an dieses ferne Ende der Welt.
- Änderungen des Reiseverlaufes bleiben vorbehalten.
- Es gelten die Reisebedingungen und AGB von Orientaltours.
Kulturelle Besonderheiten
Auf dieser Reise tauchen Sie tief in eine andere Welt und eine fremde Kultur ein. Wir empfehlen Ihnen daher sich vor der Reise mit dem Land Papua-Neuguinea etwas näher zu beschäftigen, um den Menschen vor Ort und der Natur unvoreingenommen begegnen zu können.
Viele unterschiedliche Traditionen der nationalen Bevölkerung prallen mit den neuen „modernen“ Gesellschaftsformen aufeinander. Die lange Zeit isoliert lebenden Menschen sehen sich zunehmend mit den Problemen, die diese Entwicklung mit sich bringt konfrontiert. Diese werden von Ihnen oft als wesensfremd und störend empfunden. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig die lokalen Sitten und Bräuche zu respektieren und zurückhaltend aufzutreten.
Jede Reise ins Innere Papua-Neuguineas besitzt Pioniercharakter, da fast alle Landesteile, außer den bewohnten Küstengebieten, keine oder nur sehr wenig Infrastruktur besitzen. Sie sollten während der Reise bereit sein auf Komfort zu verzichten und auch in Betracht ziehen einmal improvisieren zu müssen.
Die Hotels und der Service sind nicht mit europäischen Verhältnissen vergleichbar. Besonders die Gästehäuser am Sepik sind sehr einfach, zum Teil ohne Duschen/ Sanitäranlagen. Papua Neuguinea hat wenig Tourismus und eine andere Mentalität und Einstellung. Ein gewisses Maß an Geduld ist erforderlich. Belohnt werden Sie mit unvergesslichen Eindrücken, wunderschöner Natur und spannenden Kulturen auf dieser wunderschönen Reise.
Übrigens:
Wir organisieren für Sie gerne ein individuelles Vor- oder Nachprogramm zu dieser Reise.
Teilen Sie uns einfach Ihre Wünsche mit. Wir beraten Sie gerne!
Photographs by Orientaltours, PNG Tourist Authority and David Kirkland