16-tägige Orientaltours Expeditionsreise.
Gehen Sie mit uns auf eine Expedition in den unbekannten Südwesten Äthiopiens. Lernen Sie die ganze Vielfalt der unterschiedlichen Völker und Stämme auf beiden Seiten des Omo-Flusses kennen. Entdecken Sie bei den Stämmen der Mursi, auch bekannt als ‚Tellerlippen‘, den Bench, Menit, Nyangatom’s, Dassanetch, Banna, Tsemay, Konso, Dorze, Sidamo und Hamer eine kulturelle Welt, die so ganz anders ist als die unsere.
Neben dem ethnologischen Schwerpunkt dieser Reise wird Sie die spektakuläre Natur des Landes beeindrucken. Im großen afrikanischen Grabenbruch, der Äthiopien durchzieht, hat sich eine Kette von Seen gebildet, die einer Vielfalt von Vögeln, zum Teil aber auch Krokodilen und Nilpferden als Lebensraum dienen.
Entdecken Sie den abwechslungsreichen Südwesten Äthiopiens abseits der üblichen Routen mit Orientaltours.
Tourverlauf
1. Tag: Deutschland – Addis Abeba
Anreise nach Addis Abeba in Eigenregie. Nach Ankunft werden Sie vom Flughafen der äthiopischen Hauptstadt abgeholt und zu Ihrem Hotel gebracht. Übernachtung im Hotel.
F/A
2. Tag: Addis Abeba – Jimma (ca. 420 km)
Heute fahren Sie über die Hochebenen nach Südwesten auf einer vernünftig ausgebauten Asphaltstraße nach Jimma. Unterwegs bieten sich Ihnen spektakuläre Ausblicke auf phantastische Landschaftspanoramen. Unterwegs Gelegenheit zur Mittagspause.
Auf der Strecke bekommen Sie einen ersten Eindruck von den Gurage und den Oromo und ihrer Dörfer. Sie überqueren eine malerische Klamm über den Gibe-Fluss, eigentlich der Oberlauf des Omo. Weiter führt die Fahrt vorbei an Kaffee- und Kath-Plantagen, bis Sie Jimma erreichen. Die Stadt ist die größte in West-Äthiopien und zugleich die Hauptstadt der Provinz Kaffa. Abendessen. Übernachtung im Hotel.
F/M/A
3. Tag: Jimma – Mizan Teferi (ca. 240 km)
Nach dem Frühstück machen Sie sich auf den Weg durch dichte endemische Wälder nach Mizan Teferi. In dieser Region leben die Mahajangir, die Menit und die Bench. Letztere wurden früher auch als Stamm der ‚Honigsammler‘ oder der ‚Baumkletterer‘ bezeichnet. Zwischen dem 15. und 20. Jh. wurde dieser Stamm durch Sklavenjagden beinahe vollständig ausgerottet. In den letzten Jahrzehnten nimmt ihre Zahl aber allmählich wieder zu. Heute sind die Bench Bauern, die hauptsächlich Getreide anbauen. Bienen und Honig sind aber nach wie vor aus dem Leben des Stammes nicht wegzudenken. Mizan Teferi selbst ist im ganzen Land berühmt für seinen hier angebauten Kaffee, Tee und die Gewürze. Abendessen und Übernachtung im Hotel.
F/M/A
4. Tag: Mizan Teferi – Kibish
Am Morgen erleben Sie eine Kaffee-Zeremonie bei einer einheimischen Familie. Vorbei an Äthiopiens größter alter Kaffeeplantage ‚Bebeka‘, führt Sie der Weg danach in den äußersten Westen des Landes nahe der sudanesischen Grenze. In einigen der Dörfer gibt es Goldsucher, hier ist Vorsicht geboten. Falls es regnen sollte, kann die Fahrt länger dauern, da die Straßen hier sehr schnell schlammig werden.
Unterwegs Gelegenheit zur Mittagspause. Danach fahren Sie weiter gen Westen nach Kibish. Hier lebt das Volk der Suri (früher: Surma). Während die Zelte für Ihre Übernachtung aufgebaut werden, haben Sie Zeit, sich ein wenig umzuschauen und den ersten Suri zu begegnen. Heute Abend bekommen Sie Ihr Abendessen von Ihrem Koch zubereitet. Übernachtung im Zelt.
F/M/A
5. Tag: Kibish
Der heutige Tag gibt Ihnen die Möglichkeit, die Suri und ihre Lebensweise näher kennenzulernen. Ähnlich wie die Mursi, tragen auch hier die Frauen eine Tonscheibe in ihrer Unterlippe. Die Männer des Stammes sind für ihre Fähigkeiten im Stockkampf berühmt. Dieser wird von den Unverheirateten ausgefochten. Der Sieger wird zu den ledigen Frauen geführt, die dann unter sich ausmachen, welche von ihnen ihn heiraten wird. Bei den Frauen gilt, je größer die Tonscheibe in der Unterlippe, desto schöner die Frau und desto höher der Brautpreis. Sie bestimmen, wie lange Sie heute unterwegs sein und wie viele Siedlungen Sie besuchen möchten. Hinweis: Am besten erkundet man die Region zu Fuß. Sie sind mit ihrem Reiseleiter und einem lokalen Guide unterwegs. Übernachtung im Zelt.
F/M/A
6. Tag: Kibish – Kangaten (ca. 40 km)
Der heutige Tag beginnt nach dem Frühstück mit einer Fahrt in den Omo-Nationalpark. Dort besuchen Sie die Nyangatom’s, die von ihren Feinden ‚Bume‘ genannt werden. Die Suri und die Nyangatom’s sind verfeindet, deswegen führt Sie ihr Weg durch das Niemandsland zwischen den jeweiligen Stammesgebieten. Zugleich kommen Sie bis auf 5 km an die sudanesischen Grenze heran. In dieser Region kann man außerdem herumstreifende Elefanten bei der Nahrungssuche beobachten. Sie besuchen das Gelände von Chief Logatapan bei Kibbish-Nyangatom’s.
Übernachtung im Zelt.
F/P/A
7. Tag: Kangaten – Omorate – Turmi (ca. 50 km)
Sie erreichen Omorate und überqueren den mächtigen Omo-Strom. In der kleinen Stadt Omorate leben die Dassanech. Dieses Volk lebt von der Rinderhaltung, dem Fischfang, aber auch dem Mais- und Bohnenanbau. Traditionell werden die unteren beiden Schneidezähne bei den Stammesmitgliedern entfernt. Die Dassanech gliedern sich in acht Unterstämme, die ihrerseits wiederum in Clans, Häuser und Familien aufgeteilt sind. Maßgeblich zählt hier die Clanzugehörigkeit.
Weiterfahrt nach Turmi und nun ist der Reiseleiter dabei, um sich zu erkundigen, ob bei den Hamer am nächsten Tag eine Bullensprung-Zeremonie stattfinden wird, bei der Sie ggf. zuschauen können. Sollte dies der Fall sein, wird das Tages-Programm durch den ganztägigen Besuch der Zeremonie ersetzt. Der traditionelle Evangadi-Tanz findet abends zum Abschluss der Bullensprung-Zeremonie statt. Übernachtung in einer Lodge.
F/M/A
8. Tag: Ausflug zu den Karo
Sie fahren durch die Savanne mit ihren großen Termiten-Hügeln, trockenen Flussläufen und den Viehherden in der Nähe des Omo-Flusses. Besuch der Karo, die in Dörfern aus einfachen Strohhütten leben, die man leicht an anderer Stelle wieder aufbauen kann, wenn man mit den Rinderherden zu neuen Weidegründen zieht. Die Männer dieses nomadisch lebenden Volkes fallen durch ihre extravagante Haarpracht auf. Der ganze Stamm ist für die symbolisch bedeutungsvollen Schmucknarben bei Männern wie Frauen bekannt und schmückt sich mit ornamentalen Körperbemalungen vor wichtigen Zeremonien.
Nach der Begegnung mit den Karo, Fahrt mit einer Piroge und anschließend weiter nach Dimeka zum Besuch des farbenprächtigen Marktes der Hamer. Dieser Markt ist nicht nur eine Gelegenheit für notwendige Einkäufe, sondern vor allem ein Ort, um gesehen zu werden und Freunde und Familie zu treffen. Entsprechend herausgeputzt sind viele der Marktbesucher. Die Frauen der Hamer sind für ihre besondere Haartracht und ihre Röcke bekannt.
Berühmt ist auch die Bullen-Sprung Zeremonie der Hamer: junge Männer beweisen mit dem Sprung über den Bullen, dass sie reif und verantwortungsbewusst genug für eine Hochzeit sind. Falls an diesem Tag eine Bullensprung-Zeremonie besucht werden kann, findet der Besuch bei den Karo am nächsten Tag statt. Übernachtung in einer Lodge.
F/M/A
9. Tag: Turmi – Jinka (ca. 230 km)
Nach dem Frühstück machen Sie sich auf den Weg nach Jinka. Mittags Stopp in Key Afer. Während Ihr Koch sich um die Zubereitung des Mittagessens kümmert, haben Sie die Gelegenheit, die Stämme der Banna und Tsemay zu treffen, die hier leben. Nach der Mittagspause Fortsetzung der Fahrt nach Jinka. Unterwegs weitere Begegnungen mit den Banna und den Tsemay. Übernachtung in einer Lodge.
F/M/A
10. Tag: Ausflug zu den Mursi – Konso
Zeitiger Aufbruch für den Besuch bei den Mursi im Mago Nationalpark. Die Frauen der Mursi sind bekannt für die Tonteller, die ihre Unterlippen ausdehnen. Diese Lippenteller gelten hier als Schönheitsideal, je größer der Teller, desto schöner seine Trägerin. Angeblich soll der Tonteller den Teufel davon abhalten, über den Mund in seine Trägerin einzufahren. Der Ursprung dieser Sitte liegt allerdings wohl eher darin, sich für Sklavenjäger uninteressant zu machen.
Mittags Fahrt über Schotterpisten durch das Rift Valley in das Hochland der Konso. Die Konso errichten hölzerne Totempfähle, Waka genannt, und verehren in ihren Kulthandlungen Schlangen. Das Besondere dieses Volks ist die Technik, Terrassen anzulegen, auf denen sich so in dem eher kargen Land eine profitable Landwirtschaft betreiben lässt. Abendessen und Übernachtung in einer Lodge.
F/M/A
11. Tag: Konso – Arba Minch
Vormittags sehen Sie sich ein Konso Dorf an. Es gibt hier ein kleines Museum. Mittagspause und Fahrt nach Arba Minch. Unterwegs Begegnungen mit den Stämmen der Gidole und Gamo Goffa. In Arba Minch verabschiedet sich dann ihr Koch von Ihnen. Abendessen und Übernachtung in einer Lodge.
F/M/A
12. Tag: Arba Minch
Am Vormittag erwartet Sie eine Bootspartie auf dem südlichsten der Seen im Grabenbruch, auf dem Chamo-See. Hier tummeln sich u.a. Nilpferde und große Krokodile, Pelikane, afrikanische Fischadler und Reiher. Die Szenerie ist einfach atemberaubend.
Außerdem besuchen Sie am Nachmittag ein Dorf der Dorze. Der Stamm der Dorze ist bekannt für seine traditionelle Webkunst. Interessant ist auch die Vokalmusik der Dorze, die Ähnlichkeiten mit der Musik der zentralafrikanischen Pygmäen aufweist. Abendessen und Übernachtung in einer Lodge.
F/M/A
13. Tag: Arba Minch – Yirga Alem – Awassa (ca. 250 km)
Zeitige Abfahrt nach Norden mit Zwischenstopp in Yirga Alem. Weiterfahrt mit einigen weiteren Stopps mit malerischen Aussichten in den Dörfern.
Am Nachmittag Ankunft in der Gartenstadt Awassa. Zeit zur freien Verfügung.
Abendessen und Übernachtung in einem Resort.
F/P/A
14. Tag: Awassa – Yirga Alem
Am Morgen Besuch des Fisch-Marktes in Awassa. Wegen der Fischabfälle finden sich hier regelmäßig viele verschiedene Vögel, Marabus, Pelikane und sogar Fischadler ein. Danach Fahrt in Richtung Yirga Alem und Besuch der Sidamo, die hauptsächlich von Landwirtschaft, Rinderzucht und Kaffeeanbau leben.
Am Nachmittag haben Sie in Ihrer Lodge noch eine besondere Kaffee-Zeremonie zum Abschluss Ihrer Reise. Abendessen und Übernachtung in der Lodge.
F/M/A
15. Tag: Yirga Alem – Addis Abeba (ca. 290 km) – Rückflug
Nach dem Frühstück Fahrt nach Ziway in Richtung Butajira. Sie besichtigen die Tiya-Stelen (UNESCO Welterbestätte), deren Symbolik noch nicht gänzlich entschlüsselt ist. Außerdem Besuch der Felsenkirche Adadi Maryam, die einzigartig wegen der vielen Fenster ist, die aus dem Stein herausgehauen wurden.
Danach Fahrt zurück nach Addis Abeba. Nach der Ankunft Gelegenheit zum Frisch machen. Abschiedsabendessen in einem traditionellen Restaurant. Gegen Abend Transfer zum Flughafen für Ihren Rückflug nach Deutschland in Eigenregie.
F/M/A
Legende:
F = Frühstück / M = Mittagessen / A = Abendessen / P = Picknick
Leistungen inklusive
- Transfer vom Flughafen zum Hotel
- Expeditionsreise mit 11 Übernachtungen im Standard-Doppelzimmer in Hotels, Resorts oder Lodges (4* Hotel in Addis Abeba, unterwegs 3* oder die besten verfügbaren Häuser vor Ort, einfacher Standard). Hinweis: Sterne nach Landeskategorie.
- 3 Übernachtungen in Zelten (Camping/Zeltcamp)
- Tageszimmer an Tag 15 in Addis bis 18.00 Uhr
- Verpflegung wie im Programm angegeben, von Tag 4 – Tag 10 durch eigenen Koch
- alle Besichtigungen inkl. Eintrittsgelder
- Transfers und Transporte im klimatisierten 4 x 4 Geländefahrzeugen je 3 Personen
- Fähr-Überfahrt über den Omo-Fluss
- Qualifizierter lokaler deutschsprachiger Reiseleiter ab / bis Addis Abeba
- Bootsausflug auf dem Chamo-See
- 1 l Wasser pro Tag pro Person
- Reise und Länderinformationen Äthiopien
- Sicherungsschein der R+V Versicherung.
Leistungen exklusive
- Internationale Flüge. Gerne machen wir Ihnen hierzu ein tagesaktuelles Angebot.
- Kosten für Visa und deren Beschaffung.
- Weitere Mahlzeiten
- Fotogebühren
- Trinkgelder für Reiseleiter und Fahrer
- persönlichen Ausgaben
- Reiseversicherungen.
Hinweise
- Internationale Flugverbindungen (Deutschland – Addis Abeba und Addis Abeba – Deutschland) auf Anfrage.
Gerne machen wir Ihnen hierzu ein tagesaktuelles Angebot. - Für Äthiopien besteht aktuell eine Teilreisewarnung des Auswärtigen Amtes (AA). Stand: 08/2023.
Link: AA Reisehinweise Äthiopien - Das Visum für Äthiopien kann vor Reiseantritt bei der äthiopischen Botschaft in Berlin oder als E-Visum beantragt werden (Kosten: 83,- USD, Stand: 08/2023). Alternativ können Sie auch einen Visa-Servicedienstleister beauftragen.
- Für Äthiopien sind keine Impfungen vorgeschrieben. Eine Impfung gegen Gelbfieber wird jedoch empfohlen.
- Programmänderungen bleiben vorbehalten.
- Es gelten die Reisebedingungen und AGB von Orientaltours.
- Änderungen des Reiseverlaufs bleiben vorbehalten.
- Übrigens: Ein individuelles Vorprogramm oder eine Verlängerung zu dieser Reise bieten wir Ihnen auf Wunsch gerne an.
Übrigens:
Wir organisieren für Sie auch gerne ein individuelles Vor- oder Nachprogramm zu dieser Reise.
Teilen Sie uns einfach Ihre Wünsche mit. Wir beraten Sie gerne!
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