Von Beirut nach Damaskus – Zeitzeugen in Syrien


11-tägige Orientaltours Libanon und Syrien Rundreise.


Im alten arabischen Orient entstanden ab dem 4. Jahrtausend v. Chr. die ersten sesshaften menschlichen Gesellschaften. Hier entwickelte sich die erste lineare Schrift, das Christentum und der Islam. Teilweise jahrtausendealte Schrifttäfelchen berichten von Karawanenwegen und Handelsbeziehungen von Mesopotamien zu den Häfen des Mittelmeers. Wir sehen auf unserer Reise das Erbe der Assyrer, Hethiter, Babylonier, Aramäer, Araber, Hellenen, Römer, Kreuzritter und Muslime. Die Einreise nach Syrien erfolgt überland über den Flughafen Beirut.

Sie erleben 7 UNESCO Weltkulturerbestätten und darunter die Überreste der prachtvollen Stätte   und im Osten mit dem antiken Palmyra als Stadt der Königin Zenobia. Das neue Syrien und seine Bevölkerung hat einen langen Leidensweg hinter und nun auf der Suche nach einem Neuanfang. Eine große Herausforderung, die hohe Erwartungen an die neuen Machthaber stellt. Die Reise erfordert eine Portion Toleranz und Flexibilität um sich ein wirkliches Bild über die Lage in Syrien machen zu können. Die Menschen in Syrien freuen sich auf Ihren Besuch.


Auf dieser Reise sehen Sie folgende UNESCO Weltkulturerbestätten:

  • Die Altstadt von Aleppo
  • Die Ruinen von Palmyra
  • Die Altstadt von Damaskus
  • Die Kreuzfahrerfestung Krak des Chevaliers und Saladinsburg
  • Tote Städte (Antike Dörfer in Nordsyrien)
  • Ruinenstätte Anjar (aus der Omayyaden Dynastie)
  • Tempel von Baalbek


Tourverlauf


1. Tag: Deutschland – Beirut – Damaskus

Anreise aus Deutschland nach Beirut. Ankunft in Beirut, Fahrt zum Grenzübergang in Daboussieh. Grenzübertritt nach Syrien und Transfer nach Damaskus.
Check-in im Hotel und Übernachtung in Damaskus. Abendessen.

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2. Tag: Damaskus – Maaloula – Homs – Aleppo (ca. 250 km, 4 Std.)

Sie reisen gen Norden und sehen die Zerstörungen des Krieges bevor Sie das malerische Maaloula im Qalamûn-Gebirge erreichen. Maaloula, mit den ältesten Klöstern des Landes, gilt als letzter Ort der Erde, in dem noch Westaramäisch, die Sprache von Jesus Christus, gesprochen wurde. Hier besichtigen Sie neben den Kirchen der Altstadt auch das orthodoxe Kloster der Heiligen Thekla, einen der wichtigsten Wallfahrtsorte Syriens.

Anschließend fahren Sie weiter nach Homs, der drittgrößten Stadt Syriens, wo sie die Chalid-ibn-al-Walid-Moschee besuchen. Die osmanische Moschee mit dem Mausoleum des Chālid ibn al-Walīd, erinnert an die arabische Eroberung der Levante Mitte des 7. Jh. In Homs besichtigen Sie außerdem die St-Marien-Kirche des heiligen Gürtels, Sitz des syrisch-orthodoxen Erzbischofs von Homs und Hama. Die Kirche wurde über einer Untergrundkirche errichtet, die der Überlieferung nach auf das 1. Jhd. nach Christus zurückgeht und bewahrt eine Reliquie, einen Gürtel, der als Gürtel Marias, der Mutter Jesu, angesehen wird. Anschließend Weiterfahrt nach Aleppo und Übernachtung im Hotel.

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3. Tag: Aleppo

Besichtigung der ehemals reichen Kaufmannsstadt Aleppo mit der mächtigen Zitadelle (die Zitadelle ist aktuell unter Restaurierung) und der teils zerstörten historischen Altstadt, die seit 1986 zum UNESCO Welterbe zählt. Mit ihrer 5.000-jährigen Geschichte gilt die Altstadt von Aleppo als eine der ältesten im ganzen Orient und eines der wichtigsten Handelszentren des Nahen Ostens.
Im Nationalmuseum entdecken Sie die Schätze bedeutender Funde u. a. aus Ugarit, Mari, Ebla, Ain Dara, Tel und Tel Brak, der ältesten Stadt der Welt. Den Kern der Altstadt bildet die Umayyaden Moschee. Auch unter dem Namen „al-Jamiʿ al-Umawi al-Kabir“ („Große Umayyadische Freitagsmoschee“) bekannt, zählt die vor rund 1300 Jahren gegründete Moschee noch heute zu den bedeutendsten Gebetshäusern der Welt. Interessant ist das legendäre Baron Hotel, einst einer der vornehmsten Treffpunkte des Orients und das älteste Hotel der Stadt, das noch immer in Betrieb ist. Übernachtung im Hotel.

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4. Tag: Aleppo – Idlib – Hama (ca. 180 km, 2,5 Std.)

Fahrt nach Idlib. Die ehemalige Rebellenhochburg liegt nur 20 km von der türkischen Küste entfernt im Nordwesten Syriens und ist heute sicheres Terrain. Die Stadt mit unzähligen Olivenhainen in der Umgebung gilt hier als die Geburtsstätte der Olivenbäume, die für die kurdische Bevölkerung einen besonderen Platz in ihrem Glauben und in ihrer Kultur einnehmen. Neben Wein und Getreide waren der Anbau und die Vermarktung von Oliven auch die Basis für die Blütezeit einer Vielzahl dörflicher Siedlungen aus spätrömischer und frühbyzantinischer Zeit im nordsyrischen Kalksteinmassiv.

Sie Reisen weiter zu den sogenannten Toten Städten, einer Ansammlung von etwa 40 Dörfern, die zwischen dem ersten und siebten Jahrhundert errichtet wurden und deren Ruinen heute zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören. Weiterfahrt nach Hama, eine der ältesten besiedelten Syriens und seit  mehr als 10.000 Jahren durchgehend besiedelt. Hama ist bekannt für die siebzehn Norias, hölzerne Wassermühlen, die zur Bewässerung der Gärten verwendet wurden und auf das Jahr 1.100 v. Chr. zurückgehen. Sie besuchen außerdem die Altstadt, den Basar, den aus osmanischer Zeit stammenden Azim Palast und die große Moschee. Übernachtung im Hotel.

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5. Tag: Hama – Latakia – Tartus (ca. 250 km, 4 Std.)

Zeitige Abfahrt nach Latakia, Hauptstadt des gleichnamigen syrischen Gouvernements und einstigen Alawitenstaates. Rund 30 Kilometer östlich von Latakia liegt die sagenumwobene Saladinsburg, deren Platz vermutlich bereits von den Phöniziern im ersten Jahrtausend vor Christus besiedelt wurde. Seit 2006 ist die Burg(arabisch:Qal’at Salah ed-Din) Teil der gemeinsamen UNESCO-Welterbestätte „Krak des Chevaliers und Qal’at Salah ed-Din“.

Danach geht es weiter zu den Ruinen von Ugarit. Bereits in der Bronzezeit war die Stadt ein wichtiges Handels- und Kulturzentrum und in ihrer Blütezeit 2.000-1.800 v. Chr. war Ugarit die größte Handelsstadt am Mittelmeer und der erste internationale Hafen. Hier entstand das erste Alphabet der Menschheit, das sogenannte ugaritische Alphabet mit 30 Symbolen. Das bislang größte, ausgegrabene Gebäude der antiken Stadt ist der Palast des Königs im Westen der mehr als 25 Hektar Fläche einnehmenden Stadt. Er diente einst als königliche Residenz für die mächtigen Herrscher der Stadt und gilt als bedeutender archäologischer Fund. Der Palast bedeckte eine Fläche von 10.000 m² und hatte rund 100 Räume. Sie reisen dann weiter in das ca. 100 km entfernte Tartus, der zweitgrößten Hafenstadt des Landes an der Mittelmeerküste. Übernachtung im Hotel in Tartus

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6. Tag: Tartus – Amrit Krak de Chevaliers – Al Wadi (ca. 70 km, 1,5 Std.)

Morgens besichtigen Sie die Überreste der antiken phönizischen Stadt Amrit. Hauptheiligtum der antiken Stadt ist der Tempel mit einer Größe von 2.200 m², der wahrscheinlich aus der zweiten Hälfte des 5. Jahrhunderts v.Chr. stammt. Sehenswert ist auch das Stadion, das etwa 200 Meter nordöstlich vom Haupttempel entfernt liegt. Es ist von den beiden anderen archäologischen Fundstätten durch den Nahr al-Amrit getrennt und wurde von den Einheimischen al-Meqla’ (‚der Steinbruch‘) genannt. Die Grabtürme sind ebenfalls sehenswert. Der höchste misst fast 7,50 m.
Weiterfahrt nach Al Wadi. Besichtigung der imposanten Kreuzritterburg Krak des Chevaliers, die seit 2006 zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Der Name Krak entstammt wahrscheinlich dem Syrisch-Aramäischen und bedeutet „Festung“. Der Krak des Chevaliers ist – sowohl aus der Sicht des Okzidents als auch der des Orients – ein herausragendes Symbol der Kreuzritterzeit. Übernachtung im benachbarten Al Wadi.

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7. Tag: Al Wadi – Palmyra – Damaskus (ca. 210 km, 3 Std.)

Frühes Frühstück im Hotel und Fahrt durch die flache syrische Wüste zur bedeutenden antiken Karawanen- und Handelsstadt Palmyra, die Stadt der Königin Zenobia und heutiges UNESCO-Weltkulturerbe. Besichtigung der Überreste der Residenzstadt mit den antiken Toren, Säulenstraßen, dem Theater, den Tempeln sowie den einzigartigen Nekropolen.
Im Mai 2015 nahmen Mitglieder der Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) Palmyra ein und sprengten in der Folgezeit einige historische Bauwerke; zudem wurde die Stätte geplündert. Am 2. März 2017 meldete die Regierung, der IS habe die Stadt wieder aufgeben müssen. Blindgänger wurden danach beseitigt und inzwischen können auch die antiken Stätten wieder von Touristen besichtigt werden. Zugleich arbeiten internationale Teams von Archäologen seitdem an der Beseitigung der Kriegsschäden.
Anschließend Fahrt nach Damaskus und Ankunft am Abend. Check-in im Hotel und Übernachtung in Damaskus.

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8. Tag: Damaskus

Der heutige Tag steht im Zeichen der syrischen Hauptstadt, deren Altstadt zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde. Sie besichtigen zuerst das Nationalmuseum mit archäologischen Schätzen u.a. aus Palmyra, Mari, Ugarit, Resafe sowie Wandmalereien der Synagoge von Dura Europos.
Sie besichtigen danach die Umayyaden Moschee vom Damaskus, neben der Freitagsmoschee von Aleppo, eine der schönsten Moscheen des Islam. Die Moschee stammt aus einer Zeit, als das Kalifat der Umayyaden (41–132 AH / 661–750 n. Chr.) auf dem Höhepunkt seiner Macht war und von Syrien aus das erste arabisch-islamische Großreich regierten. Anschließend besuchen geht es zu einer weiteren bedeutenden Moschee der Hauptstadt, der Sayyeda Roqayya Moschee, die der Tochter einer Schlüsselfigur im Koran gewidmet ist. Ein ortstypischer Basar und der Azem Palast runden das Besichtigungsprogramm ab. Übernachtung im Hotel.

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9. Tag: Damaskus

Ein weiterer Tag in der syrischen Hauptstadt. Über die beeindruckende Via Recta in der Altstadt von Damaskus, die sogenannte Gerade Straße mit dem im Westen liegenden Stadttor Bāb al-Dschābiya und dem Osttor Bāb Scharqi gelangen Sie zum Haus des Heiligen Ananias. Die unterirdische Struktur gilt als Überreste des Wohnorts von Ananias von Damaskus im alten christlichen Viertel der syrischen Hauptstadt. Zugleich auch als das Haus, in dem Ananias den Saulus (später: Paulus von Tarsus) taufte. Anschließend besuchen Sie den alten Basar und die Altstadt von Damaskus. Übernachtung im Hotel.

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10. Tag: Damaskus – Anjar – Baalbek – Beirut (ca. 190 km, 4 Std.)

Frühmorgens fahren Sie über die Grenze zum Libanon und weiter nach Anjar, einer UNESCO-Weltkulturerbestätte etwa 60 km östlich von Beirut. Die Stadt wurde Mitte des 20. Jahrhunderts unter Mithilfe der französischen Kolonialmacht von Armeniern errichtet, die den Völkermord durch die Türken überlebt hatten. Noch heute wird die Stadt mehrheitlich von Armeniern bewohnt, sie gehören ebenfalls mehrheitlich der armenisch apostolischen Kirche an und sprechen einen westarmenischen Dialekt.
Vor der erneuten Gründung durch die Armenier lag auf diesem Areal eine umayyadische Stadt, die von Al-Walid I. gegründet wurde, allerdings nur kurz existierte. Dennoch ist die Stadt eines der besten Beispiele für frühislamische Stadtplanung. Verbunden mit den starken byzantinischen Einflüssen ist Anjar eine der interessantesten antiken Stätten des Libanon.

Anschließend fahren Sie weiter nach Baalbek. Die Stadt in der weiten Beeka-Ebene blickt auf eine lange Historie zurück, da das fruchtbare Gebiet seit dem 8. Jahrtausend vor Christus durchgängig besiedelt ist. Zu Zeiten des römischen Reiches war die Stadt unter dem Namen Colonia Heliopolis bekannt. Noch heute zeugen die sechs Säulen des Jupitertempels von dieser Epoche – sie gelten neben der Zeder als Wahrzeichen der Stadt. Die Stadt ist geprägt durch islamische, sowie römische Geschichte und Architektur.
Es folgt die Weiterfahrt in die Hauptstadt Beirut. Übernachtung im Hotel in Beirut.

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11. Tag: Beirut – Deutschland

Freizeit in Beirut. Check out um 12.00 Uhr Nachmittags Transfer zum Flughafen. Rückflug nach Deutschland.

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Legende:
F = Frühstück
/ A = Abendessen

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Verlängerungsprogramm im Libanon möglich – Programm und Preise auf Anfrage.


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Leistungen inklusive

  • Linienflug mit Lufthansa ab Deutschland (je nach Abflughafen) nach Beirut inkl. Steuern und Gebühren (Stand 11. Sept. 2025)   
  • 11-tägige Rundreise mit 10 Übernachtungen in guten Hotels der Mittelklasse
  • Abendessen an Tag 1, Frühstück ab Tag 2
  • Transfers und Überlandtransporte im klimatisierten Fahrzeug, je nach Gruppengröße
  • Ausflüge und Besichtigungen und lt. Reiseverlauf inkl. Eintrittsgelder
  • Deutschsprachige qualifizierte Reiseleitung in Syrien, deutsch- oder englischsprachiger Reiseführer im Libanon
  • Reise und Länderinformationen
  • Sicherungsschein der R+V Versicherung.


Leistungen exklusive

  • Visa-On-Arrival im Libanon – kostenfrei
  • Visagebühr für Syrien, ca. 70,- USD zahlbar an der Grenze (Stand: 09/2025)   
  • Ausreisegebühr Syrien zahlbar an der Grenze 2,- USD (Stand: 09/2025) 
  • Trinkgeldempfehlung für den Reiseleiter pro Reisegast / pro Tag 4,- Euro / USD und Fahrer 3,- Euro/USD
  • Getränke und weitere Mahlzeiten
  • Trinkgelder im Hotel
  • Gepäckträgergebühren
  • persönliche Ausgaben.


Hinweise

Wir empfehlen eine frühzeitige Reisebuchung spätestens 4 Monate vor der Abreise.

Für diese Kleingruppen Reise stehen wenige Plätze zur Verfügung.   

Für den Libanon besteht eine Teilreisewarnung des Auswärtigen Amtes (AA).
Link: https://www.auswaertiges-amt.de/de/reiseundsicherheit/libanonsicherheit-204048

Für Syrien besteht aktuell weiter eine Reisewarnung des Auswärtigen Amtes (AA). Stand: 09/2025. Link: https://www.auswaertiges-amt.de/de/service/laender/syrien-node/syriensicherheit/204278

Mit einem israelischen Sichtvermerk im Reisepass können Sie nicht im Libanon und in Syrien einreisen.

Bei Buchung der Reise stellen Sie den Veranstalter von der Haftung frei!

Änderungen des Reiseverlaufs bleiben vorbehalten. Es gelten die Reisebedingungen und AGB von Orientaltours.



Übrigens:


Haben Sie Interesse an einem Vor- oder Nachprogramm zu dieser Reise?
Teilen Sie uns einfach Ihre Wünsche mit. Wir beraten Sie gerne!


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Termine 2026

25.04.2026 - 05.05.2026
OT-LBYSYR-001-26
06.06.2026 - 16.06.2026
OT-LBYSYR-002-26
03.10.2026 - 13.10.2026
OT-LBYSYR-003-26

Preise 2026

pro Person im Doppelzimmer:
2.865,- €
Einzelzimmerzuschlag:
455,- €

Teilnehmerzahl

Mindestteilnehmerzahl:
4 Personen
Maximalteilnehmerzahl:
12 Personen

Kontakt

Kontakt zu Orientaltours: Schreiben Sie uns jetzt über unser Online-Formular und wir werden Sie gerne individuell und persönlich beraten – oder hinterlassen Sie uns Ihre Telefonnummer und wir rufen Sie gerne zurück.

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