Orientaltours Reiseblog: Zurück aus Turkmenistan!

Ein Reisebericht von unserem Kunden Karl Ludwig Reinders

Liebe Frau Diefenbach, liebes Team von Orientaltours,

um es vorweg zu nehmen: Die Turkmenistan-Reise hat sich gelohnt, wir haben viel Spaß gehabt und viel gelernt. Überhaupt: Wir haben mit allen und jedem sprechen können, soweit es die Zeit und die Situation erlaubte. Das unterschied sich kaum von der Situation in anderen postsowjetischen Republiken. Ich habe sie jetzt alle 15. bereist.

Das Bild, das von Turkmenistan in unseren sozialen Medien gezeichnet wird, ist falsch, um das Wenigste zu sagen. Möchtegern-Reporter auf Influencer-Niveau wollen bei ihrem Publikum meist mit Fun-Facts punkten, haben einen voyeuristischen Blick auf die Menschen des Landes und inszenieren vor allen Dingen sich selbst. Seriöse Berichterstattung muss man bislang leider suchen. Historisch-politische Ignoranz dominiert zudem häufig. Sehr schade!
Vielleicht haben wir auch deswegen keinen Deutschen (Gruppen) in Turkmenistan getroffen.

Auch wir sind ja nur zu zweit geblieben, was für uns nun wiederum höchst komfortabel war. Wir konnten die Tourführung daher ja zum Glück alleine bestimmen! Das Thema Politik sollte man als westlicher Reisender in Gesprächen jedoch meiden. Auch Religion sollte man nach Möglichkeit ausklammern.
Viele Turkmenen leben noch immer tief verwurzelt in einem volksreligiösen Islam, während die Staatsführung einen großartig vergoldeten Islam demonstriert – aber ihre Moscheen bleiben leer. Die Menschen waren freundlich und lassen sich durchaus ein bisschen in ihr Gemüt schauen. Dafür entwickelt man in einem de facto Überwachungsstaat besondere Formen. Das Dekodieren kann man lernen – man darf dazu allerdings nicht das Selbstdarstellungsverhalten von Menschen auf der Kö in Düsseldorf als Korrekturschema verwenden. Nur: Einer der nach Turkmenistan fährt, tut das doch eigentlich nicht.

An oberflächlichen „WOW!-Sehenswürdigkeiten“ hat Turkmenistan so viel nun nicht zu bieten. Die meisten Reisenden bleiben nur kurz, oft unterwegs auf Kombinationsreisen mit Usbekistan, und dann bleiben für sie nur Aschgabat, der beeindruckende Gas-Krater und Mary übrig.
Die archäologischen Stätten in Turkmenistan haben leider bislang wenig Struktur (vermutlich ist ihr touristisches Potential im Land noch unerkannt), da braucht man dann schon den spezialisierten Blick und Hintergrundinformationen.

Fazit: Für meine Tochter und mich ist es in Turkmenistan auf dieser Reise nie langweilig geworden. Schlechte Straßen kennen wir. Wir haben 13 Jahre in Südamerika gelebt. Und die Wüste lieben wir beide.

Bilder haben wir auch gemacht (anbei). So, jetzt habe ich ein bisschen unsortiert aber „frisch“ drauf los geredet. Ich hoffe, Sie können etwas damit anfangen. Vor allem auch für eine positive „Reklame“ für ein hochinteressantes Land.

Mit freundlichen Grüßen,

Karl Ludwig Reinders mit Paris


Text & Fotos: Karl Ludwig Reinders
Hinweis: Der Text wurde gekürzt wiedergegeben.

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Zu unserer Orientaltours Turkmenistan-Reise geht es hier:
https://orientaltours.de/reise/53/turkmenistan-expedition/

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