21-tägige Orientaltours Kirgistan-Usbekistan Kulturreise.
Vor beinahe 2.350 Jahren führte Alexander der Große sein Heer nach Zentralasien. In der Folge dieses Feldzugs entwickelte sich in der Region eine ganz neue, die graeco-baktrische Kultur, die sowohl Elemente des Hellenismus als auch der asiatischen Kulturen miteinander verschmolz. Durch den Handel auf der Seidenstraße wechselten nicht nur wertvolle Waren den Besitzer, auch Ideen, sogar Religionen, wurden verbreitet. Begeben Sie sich ins Herz Zentralasiens und lassen Sie sich begeistern von den großartigen Monumenten aus der reichen Geschichte Usbekistans und der stillen Majestät der unberührter Natur in den Weiten Kirgistans.
Die Gebirgszüge des Tienschan erstrecken sich hier mit ihren schneebedeckten siebentausend Meter hohen Bergspitzen vom Norden Kirgistans nach Osten, entlang der Wüste Takla Makan und bieten Heimat für 20.000 verschiedene Arten. Schneebedeckte Gipfel, steile Schluchten, blaue Seen und grüne Weiden, auf denen Nomaden ihre Herden grasen lassen – Kirgistan verzaubert Reisende mit seiner einmaligen, unberührten Natur und entwickelt sich in Kombination mit Usbekistan aktuell zu einem der beliebtesten Reiseziele in Zentralasien.
Highlights der Reise und besuchte UNESCO Welterbestätten auf dieser Reise:
- Bischkek
- Yssykköl-See
- Arslanbob
- Osch
- Fergana-Tal
- Taschkent
- Historisches Zentrum von Buchara
- Samarkand
- Chiwa
- Urgench
Tourverlauf
1.Tag: Deutschland – Bischkek (Anreise)
Flug mit Airline Ihrer Wahl in Eigenregie nach Bischkek. Je nach Airline Ankunft am Abend oder in der Nacht.
2.Tag: Bischkek – Ala-Archa – Bischkek (ca. 100 km)
Ankunft in Bischkek in der Nacht. Einreise und Transfer zum Hotel, anschließend Ruhepause. Nach dem Frühstück beginnen Sie um 10.00 Uhr den Tag mit einem Ausflug hinauf zum Nationalpark Ala-Archa.
Der Park liegt auf einer Höhe von 1.600-2.200 m. ü. NN, entlang der Schlucht des Ala-Archa-Flusses und der umgebenden Berge. Der Nationalpark ist ein beliebtes Ausflugsziel und bekannt für seine alpine Schönheit und die Vielzahl seltener Pflanzen und Vögel. Sie haben ausreichend Gelegenheit den Park bei einer kurzen Wanderung zu erkunden, bevor es wieder zurück nach Bischkek geht.
Am Nachmittag besichtigen Sie Bischkek, die Hauptstadt des Landes bei einem Stadtrundgang. Einst auch bekannt als die „sozialistische Idealstadt“, besticht die auf 800 m. ü. NN gelegene Metropole Bischkek bis heute mit ihrer schachbrettartig angelegten Stadtplanung, den grünen Parkanlagen und großzügigen Alleen.
Als erstes geht es zum ehemaligen Präsidentenpalast, auch bekannt als das „Weiße Haus“ und weiter geht es zum Ala-Too-Platz, dem Herzen der Stadt. Hier werden vor allem die offiziellen Feiertage begangen und Paraden abgehalten. Anschließend besuchen Sie das Manas-Denkmal das zu Ehren des bekanntesten Nationalhelden errichtet wurde, sowie das staatliche Historische Museum (ehem. Lenin Museum). Hier wird den interessierten Besuchern neben Landesgeschichte und Exponaten aus der Sowjetzeit auch die Lebensgeschichte Lenins präsentiert. Danach geht es zum Denkmal von Kurmandschan Datka, einer legendären Kämpferin gegen die zaristische Besatzung. Sie wird bis heute als die „Zarin des Alaj“ oder auch als „Königin Südkirgistans“ verehrt. Ihre Bedeutung zeigt sich auch auf der Währung des Landes: So ist ihr Portrait auf den 50 Som Geldscheinen wiederzufinden. Letzter Anlaufpunkt der heutigen Stadtführung ist ein alter Platz hinter dem Museum, an dem sich das Parlamentsgebäude befindet. Das Parlament mit 16 Säulen am Eingang wurde 1936 unter dem wachsamen Auge des Architekten U.B. Dubov fertiggestellt. Übernachtung im Hotel in Bischkek.
F
3.Tag: Bischkek – Yssykköl-See – Cholpan Ata (ca. 270 km / 3-4 Std.)
Morgens starten Sie zunächst zu einem der ältesten Bauwerke Zentralasiens – dem Burana-Turm. Der 24,6 Meter hohe Turm wurde im 10. oder 11. Jh. von den Karachaniden errichtet und lag einst im Zentrum der antiken Stadt Balasagun. Der Burana-Turm war nach heutigen Schätzungen einst rund 40 Meter hoch. Der obere Teil des Turms wurde jedoch leider durch ein Erdbeben zerstört und nicht wieder aufgebaut. Auf dem 36 Hektar großen Gelände befinden sich ein Museum, die Reste von Gebäuden und eine Wehrmauer. Interessant sind einige Steinstatuen – Grabsteine nomadischer Türken aus dem 6. bis 10. Jahrhundert, ausgestellte Petroglyphen aus dem 2. Jahrhundert v. Chr. bis ins 10. Jahrhundert n. Chr. und steinerne Epigraphikdenkmäler, die sich auf dem Gelände befinden.
Weiter geht es hinein ins Tianshan-Gebirge zum Yssykköl-See, dem zweitgrößten Gebirgssee der Erde, der auf 1.600 m. ü. NN liegt. Am Yssykköl-See besichtigen Sie zunächst die Petroglyphen im Freilichtmuseum von Tscholpon-Ata. Sie gehören zu den bedeutendsten historischen Zeugnissen in Kirgisistan. Auf dem Gelände befinden sich in Stein gearbeitete Felsbilder und mythische Steinkreise mit einem Durchmesser von bis zu zehn Metern aus der Bronzezeit. Größtenteils sind auf den Steinen Jagdszenen dargestellt. Nach der Besichtigung der Petroglyphen machen Sie sich auf den Weg nach Cholpon-Ata, am Nordufer des Yssykköl-Sees. Die Stadt Cholpon-Ata war bereits zu Sowjetzeiten ein beliebtes Ferienzentrum. Heute machen hier viele Erholungsuchende Stadtbewohner aus Bischkek und Kasachstan in den kurzen Sommermonaten Urlaub am See. Der Nachmittag in Cholpon-Ata steht Ihnen zur freien Verfügung. Abendessen und Übernachtung.
Optional: Es besteht die Möglichkeit, an diesem Tag eine Bootsfahrt auf dem See zu organisieren (Dauer ca. 1 Stunde, bei schönem Wetter möglich, gegen Aufpreis und nach vorheriger Bestellung).
F/A
4. Tag: Cholpan Ata – Karakol (ca. 140 km / 2,5 Std.)
Nach dem Frühstück Fahrt zur Semenovskoe- oder Grigorievskoe-Schlucht auf 1.850 m. ü. NN. Diese Schluchten sind die größten und berühmtesten Schluchten am Nordufer des Yssykköl-Sees und liegen im Gebiet des Kungei-Alatau-Gebirges. Hier gibt es die Möglichkeit für eine kleine Wanderung. Bitte ggf. geeignetes Schuhwerk mitbringen.
Danach geht es weiter nach Karakol, der größten Stadt am Yssykköl-See. Sie zählt rund 70.000 Einwohner und ist zugleich auch die Provinzhauptstadt. Geprägt wird sie von ihren vielen traditionellen Holzhäusern im russischen Stil und diente seit der Zarenzeit als Garnisonsstadt der Russen. In Karakol besichtigen Sie die Dreifaltigkeitskirche aus dem Jahre 1895, die komplett aus Holz errichtet wurde. Ungewöhnlich für eine orthodoxe Kirche sind hier die fünf eckigen Türme. Sie sehen auch die Gedenkstätte des 1888 verstorbenen russischen Offiziers und Forschungsreisenden Nikolaj Prschewalskij (polnisch: Przewalski), der hier in Karakol begraben liegt. Karakol diente als Ausgangspunkt für viele russische Forschungsreisende für Reisen durch Kirgisistan und Zentralasien. Prschewalskij leitete fünf Expeditionen und beschrieb dabei u.a. auch das nach ihm benannte Przewalski-Pferd. 1888 verstarb er auf einer Expedition in Karakol.
Im Anschluss besuchen Sie die Moschee der Dunganen. Die wegen ihres Glaubens verfolgte muslimisch-chinesische Volksgruppe flüchtete Ende des 18. Jh. nach Karakol und erbaute zwischen 1907 und 1910 die Moschee im Stil der Tsin-Dynastie. Gebaut im Holzpagodenstil, wurde sie errichtet ohne einen einzigen Nagel zu verwenden.
Übernachtung im Hotel.
F
5. Tag: Karakol – Jeti-Ögüz-Tal – Kadjy Sai (ca. 170 km)
Die Fahrt geht heute zuerst in das Jeti-Ögüz-Tal. Das sog. „Tal der sieben Bullen“, dass eine lang gezogene Felsformation aus rotem Sandstein bezeichnet. Einer Legende nach soll hier ein regierender Khan die Frau eines benachbarten Khans entführt und getötet haben. Er brachte die getötete Frau zurück und veranstaltete ein großes Fest, bei dem er sieben Bullen schlachtete. Just in diesem Moment floss kochendes Wasser durch das Tal, dass das feiernde Volk tötete und die sieben Bullen zu Felsen erstarren ließ. Zu den bekanntesten Felsformationen gehören das „Gebrochene Herz“, die „Drachenhöhle“ und die sieben Bullen selbst. Möglichkeit zur Wanderung und anschließend Mittagessen in Jurten oder Picknick mit Lunchboxen.
Weiter geht es zum Skazka Canyon – benannt nach seiner bizarren Felslandschaft, die sich über viele Jahre durch Erosion in erstaunliche Skulpturen und Formationen verwandelt hat. Einige Formationen sehen aus wie die Chinesische Mauer, andere Formationen wie Schlangen, Drachen, schlafende Riesen oder sogar ganze Burgen. Von der Schlucht aus können Sie den weiten Blick auf den See und die schneebedeckten Berge genießen. Nach dem Ausflug in die Schlucht fahren Sie weiter nach Kadjy-Sai zu Ihrer Unterkunft.
Abendessen und Übernachtung im Gästehaus.
F/M/A
6. Tag: Kadjy Sai – Song-Köl-See (ca. 300 km)
Nach dem Frühstück Transfer zum Song-Köl-See. Es geht über die Dörfer Bokonbaevo und Kotschkor zum See, der auf einer Höhe von über 3.000 m ü. NN liegt. Auf dem Weg Abstecher zum Dorf Bokonbaevo um den dortigen Adlerjagd-Meister (Kirgisisch: Berkutchy) zu Besuchen. Der Berkutchi wird Ihnen seine Raubvögel vorstellen und Ihnen etwas über die alte Kunst der Adlerjagd erzählen. Gerne steht er auch für Ihre Fragen und Fotos zur Verfügung.
Optional: Es besteht die Möglichkeit, eine Adlerjagdshow zu organisieren (auf Anfrage und gegen Aufpreis).
Zur Mittagszeit geht es in das Dorf Kotschkor. Das Dorf dient als Knotenpunkt für Wanderungen in das benachbarte Kotschkor-Tal. Hier leben gastfreundliche und umgängliche Menschen, noch tief verwurzelt in der Landwirtschaft und im traditionellen kirgisischen Handwerk. Die Herstellung von Filzteppichen ist hier eine der Fertigkeiten, mit denen sich viele Familien ein Zubrot verdienen. Von hier Ausflug zum Museum für lokales Kunsthandwerk im Dorf Kochkor. Hier erwartet Sie auch ein Mittagessen bei einer einheimischen Familie.
Weiterfahrt zum Song-Köl-See, der in einem großen Naturschutzgebiet liegt. Nach dem Yssykköl-See ist er der zweitgrößte See Kirgisistans und bietet Lebensraum für über 60 verschiedene Wasservögel-Arten. Das um den See herum gelegene Weideland wird seit Jahrhunderten von den Nomaden genutzt, die an vielen Stellen ihre Jurten aufgebaut haben. Sie starten hier zu einer leichten Wanderung bei der Sie das beeindruckende alpine Seepanorama genießen können, bevor Sie im Jurtencamp am See ankommen.
Abendessen und Übernachtung im Jurtencamp.
F/M/A
7. Tag: Song-Köl-See – Kazarman (ca. 165 km)
Der Vormittag steht Ihnen zur freien Verfügung, bevor es im Jurtencamp zum Mittagessen geht.
Optional: Es besteht die Möglichkeit einen Ausritt zu organisieren (auf Anfrage und gegen Aufpreis).
Vom Jurtencamp aus geht es nach dem Mittagessen durch die unendlichen Weiten unberührter Natur, vorbei an glasklaren Flüssen und unbewohnten Berglandschaften über Stein- und Schotterpisten bis nach Kazarman, dem nächsten Etappenziel Ihrer Reise. In den 80er-Jahren wurde hier eine ergiebige Goldader entdeckt, die im Tagebau ausgebeutet wurde. Die Mine ist noch heute in Betrieb, allerdings werden aktuell nur noch rund 100 kg Gold pro Monat abgebaut. Dort angekommen, übernachten Sie im Haus einer kirgisischen Familie.
F/M/A
8. Tag: Kazarman – Arslanbob (ca. 250 km)
Nach dem Frühstück starten Sie in Richtung Arslanbob. Dort erwarten Sie in den Tälern und Anhöhen am Fuße der Barasch-Berge auf 1.600 Metern Höhe eine malerische Landschaft mit Walnussbaumwäldern und zwei eindrucksvolle Wasserfällen, die eine hohe Anziehungskraft auf Touristen und Pilger haben.
In Arslanbob befindet sich der vermutlich größte Walnussbaumwald der Welt. Es ist ein natürlicher Wald, der seinen Ursprung in der Antike hat. Seine Fläche beträgt etwa 700.000 Hektar. In diesem riesigen Gebiet gibt es zahlreiche Walnuss-, Mandel-, Birnen- und viele andere Bäume (etwa 130 Pflanzenarten). Einige der Walnussbäume sind über tausend Jahre alt und jeder von ihnen liefert jedes Jahr zwischen 150 und 400 Kilogramm Nüsse. Die Walnussbäume prägen das Landschaftsbild der Region. Bereits Alexander der Große soll die ihm bis dato unbekannten Nüsse aus Arslanbob mit nach Griechenland gebracht haben. Nach einer kurzen Pause geht es zu Fuß zum nächsten Wasserfall. Abendessen und Übernachtung bei einer einheimischen Familie.
F/A
9. Tag: Arslanbob – Uzgen – Osch (ca. 180 km)
Frühstück im Haus Ihrer Gastgeber. Spaziergang oder Freizeit bis zum Mittagessen. Mittagessen im Haus der örtlichen Familie. Nach dem Mittagessen Transfer nach Osch – der größten Stadt im Süden Kirgistans.
Unterwegs Stopp in Uzgen. Die Stadt liegt am rechten Ufer des Gebirgsflusses Kara-Darya (ca. 60 km von Osch entfernt) und wurde im 8.-9. Jahrhundert gegründet. Die Mausoleen von Uzgen wurden im Zentrum der Stadt unweit voneinander errichtet. In diesen Mausoleen werden Überreste des Karachaniden-Adels bewahrt. Das älteste der drei Mausoleen geht auf das 10.-11. Jahrhundert zurück und war zuvor mit einer Kuppel gekrönt. Das nördliche Mausoleum wurde im Jahr 1152 erbaut, das südliche einige Jahrzehnte später. Das Minarett von Uzgen gilt als eines der am besten erhaltenen Denkmäler dieser Epoche in Kirgistan.
Weitererfahrt nach Osch im Fergana-Tal. Osch ist schätzungsweise 3.000 Jahre alt und gilt somit als älteste dauerhaft besiedelte Stadt des Landes. Zugleich ist Osch seit 1939 das Verwaltungszentrum der Region.
Abendessen und Unterbringung im Hotel.
F/A
10. Tag: Osch – Grenzübertritt/Andijan – Fergana
Nach dem Frühstück Besichtigungstour in Osch mit dem Stadtzentrum und dem örtlichen Basar. Anschließend Fahrt zum Berg Sulaiman Too. Der 1.100 Meter hohe Berg ist eine Kultstätte der Muslime. Es gibt einen weitverbreiteten Glauben, dass, wenn man diesen Berg erklimmt und seinen tiefsten Wunsch ausspricht, dieser in Erfüllung gehen wird. Übrigens: der Berg Suleiman wurde nun in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten aufgenommen. Genießen Sie von hier den beeindruckenden Ausblick.
Transfer zur kirgisisch-usbekischen Grenze „Dostuk“ (in der Nähe von Osch). Abschied von Kirgistan und Grenzübergang. Weiterfahrt über Andijan nach Fergana.
Abendessen und Übernachtung im Hotel in Fergana.
F/A
11. Tag: Fergana – Margilan – Rishtan – Kokand (ca. 150 km)
Nach dem Frühstück startet die Ausfahrt in das Fergana-Tal mit dem Besuch einer traditionellen Werkstatt zur Herstellung von typischen, leuchtenden Seidenstoffen in Margilan, die namensgebend für die gesamte Region wurden. Von hier geht es nach Rishtan, wo die Besichtigung einer Keramikwerkstatt und einer Teppichweberei Einblicke in weitere traditionelle Handwerkskünste Usbekistans geben. Transfer nach Kokand und Übernachtung vor Ort.
F
12. Tag: Kokand – Taschkent (ca. 300 km)
Kokand hatte früher eine Schlüsselposition am Eingang zum Ferganatal und liegt direkt an der Seidenstraße. Entsprechend zeugen zahlreiche Bauten vom Wohlstand des Handels. So gehört der zwischen 1863 und 1873 erbaute Palast des Xudayar Khan zum heutigen Besuchsprogramm, ebenso wie der Friedhof der Khane, das Modari Khan Mausoleum und des bunten Basars von Kokand.
Am Abend Fahrt mit dem Zug nach Taschkent. In Taschkent Transfer zum Hotel.
Übernachtung im Hotel.
F
13. Tag: Taschkent
Willkommen in der Hauptstadt Taschkent mit ihren 2,5 Millionen Einwohnern! Sie starten zu Ihrer Erkundungstour und können heute die vielen Facetten des kulturellen Herzens des Landes entdecken. Taschkent ist eine Industriestadt und vereinigt Universitäten, Hochschulen, Forschungsinstitute, Theater, Museen und vielem mehr.
Zu Ihrem Besuchsprogramm zählen heute das Navoi Denkmal und der Park der Gelehrten, der Hast Imam Komplex, das Kaffal Shahi Mausoleum, das Museum für Angewandte Kunst und der beliebte Chorsu Bazar.
Eine Stadtrundfahrt und eine Fahrt mit der einzigen Metro Zentralasiens bietet Ihnen ganz neue Einblicke in den usbekischen Hauptstadtalltag. Übrigens: Die aufwendig gestalteten Stationen der Metro sollen nach Moskau die schönsten der Welt sein. Abendessen und Übernachtung im Hotel.
F/A
14. Tag: Taschkent – Samarkand (ca. 340 km)
Auschecken im Hotel und Fahrt mit dem modernen Schnellzug „Afrosiab“. Der Hochgeschwindigkeitszug legt die rund 340 km Strecke zwischen Taschkent und Samarkand in nur 2 Std. und 10 min. zurück und bringt Sie bei einer Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h sicher an Ihr Ziel.
Nach der Ankunft in Samarkand, das einst als „Paradies des Orients und Perle der islamischen Welt“ bekannt war erfolgt der Transfer zum Hotel. Am Nachmittag beginnen Sie mit den heutigen Besichtigungen in Samarkand. Zunächst geht es zum Gur-e-Amir, das palastartige Mausoleum des Mongolenherrschers Timur, dessen melonenförmige Grabkuppel seit Jahrhunderten zu den Wahrzeichen der Stadt gehört. Die Pracht und Opulenz der goldverzierten Grabräume werden Sie nachhaltig beeindrucken. Langsam nähern Sie sich dann dem historischen Zentrum der Stadt, dem berühmten Registan-Platz, der von drei prachtvollen Medressen eingerahmt wird.
Dieser Platz mit seinen historischen Prachtbauen und dem wechselnden Lichtspiel von Sonne und Schatten wird Sie in seinen Bann schlagen. Freuen Sie sich auf die spannenden Geschichten Ihres Reiseleiters zu dessen Geschichte. Weitere prächtige Baudenkmäler warten danach auf Sie: die gewaltige Moschee Bibi Chanim aus dem frühen 14. Jh mit dem anliegenden Basar voll honigsüßer Früchte, duftenden Gewürzen und bunt gekleideter usbekischer Frauen. Einige Meter entfernt liegt die Gräberstadt Schah-e-Sinde mit vielen prachtvollen Grabmälern lokaler Heiliger und berühmter Wohltäter der Stadt. Übernachtung im Hotel.
F
15. Tag: Samarkand
Nach dem Frühstück geht es gestärkt zum Besuch des Afrosiab Museums, das sich durch die Ausstellung zahlreicher Wandgemälde auszeichnet. Besichtigen Sie das berühmte Ulugbek-Observatorium, das im 15. Jahrhundert von dem Herrscher und Wissenschaftler Ulugbek errichtet wurde. Das Kernstück der Forschungsstätte, deren Überreste 1908 freigelegt wurden, ist ein in den Felsen getriebener Sextant. Das naheliegende kleine Museum gibt Einblicke in das Leben und Arbeiten des Forschers Ulugbek.
Weiter geht es mit dem Besuch in einer traditionellen Papiermanufaktur. Das Handwerk der Papierherstellung geht bis in 8. Jahrhundert zurück und wurde einst von chinesischen Eroberern ins Land gebracht und vorangetrieben. In der Manufaktur lernen sie Wissenswertes über den Herstellungsprozess und die Eigenschaften des berühmten Samarkand-Papiers.
Der Nachmittag steht Ihnen dann für weitere Entdeckungen auf eigene Faust zur freien Verfügung. Der Abschluss des Tages: Genießen Sie Ihr traditionelles Abendessen als Gast bei einer usbekischen Familie: gereicht wird heute das Nationalgericht Plov, zubereitet nach traditioneller Art.
Übernachtung im Hotel.
F/A
16. Tag: Samarkand – Buchara (ca. 120 km / 4-5 Std.)
Weiter es geht wieder mit dem Schnellzug „Afrosiab“. Ankunft in Buchara und Fahrt ins Hotel, das sich direkt in der Altstadt befindet. Hier etwas Zeit für eine kurze Ruhepause. Freuen Sie sich dann auf die Besichtigungen in Buchara, der „edlen Stadt“, einst ein bedeutender Knotenpunkt auf der alten Seidenstraße. Noch heute schimmern die Kuppeln blau und glänzen die Fassaden der Medresen und Moscheen im Sonnenlicht. Die Altstadt Bucharas (UNESCO Weltkulturerbestätte) ist intakt und das Leben nimmt in den Gassen zwischen den Lehmhäusern seinen gemächlichen Gang. Zunehmend kommen nun auch wieder die Touristen aus aller Herren Länder.
Sie beginnen Ihren Rundgang mit der Zitadelle, „Ark“, einst Regierungssitz und Palast der Herrscher von Buchara. Danach spazieren Sie zum prächtigen, aus gebrannten Ziegelsteinen erbauten Mausoleum der Samaniden, gelegen in einer schönen Parkanlage, inmitten von vielen Blumenbeeten. Es entstand seinerzeit außerhalb der Altstadt als Begräbnisstätte für die Familie von Ismail Samani, einem bedeutsamen Emir der Samaniden-Dynastie. Die Bolo-Hovuz-Moschee und die Chor Minor Medresse bilden den vorletzten Punkt der kulturellen Besichtigungen an diesem Tag. Letzter Punkt ist dann das Museum der Schönen Künste in Buchara. Das 1922 gegründete Museum gibt Einblicke in die Kulturgeschichte des Landes und das vielfältige künstlerische Werk des Landes vom Frühmittelalter bis in die Neuzeit. Übernachtung im Hotel.
F
17. Tag: Buchara – Bogoudin – Buchara (ca. 30 km)
Heute weitere Besichtigungen in Buchara. Im Poikalon-Komplex (12. Jh. – 16. Jh.) sehen Sie die Miri-Arab Medresse die im 16. Jh. entstand, die Kalon Moschee und das Kalon Minarett (46 m. Höhe), eines der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt. Danach ist noch Zeit zum Bummel in den Basarzentren der Altstadt: Togi-Zargaron (1570), Togi-Tilpak Furuschon und Togi-Sarrafon, bevor es zum Labi-Hauz Komplex geht. Dieser besteht aus der Medresse Nadir Devon Begi aus dem 17. Jh. (zunächst als Karawanserai geplant und erbaut), der gegenüber liegenden Chanaka (Pilgerherberge) und dem Wasserbecken (Hauz) in der Mitte des Platzes.
Im Anschluss Transfer zum Baha-ud-Din Naqschband Wallfahrtsort in Bogoudin, der ca. 15 km von Buchara entfernt liegt. Naqschband‚ auch „Herrscher der Bilderkünstler“ genannt, lebte von 1318-1389 und war Begründer eines der größten muslimischen Sufi- und Derwisch-Ordens. Zu seinem zum Mausoleum ausgebauten Grab kommen täglich hunderte Pilger aus allen zentralasiatischen Ländern. Es gilt als bedeutendes Nationaldenkmal Usbekistans. In unmittelbarer Nähe befinden sich auch ein Friedhof, auf dem viele Naqschbandi-Sufis bestattet wurden, sowie ein sufisches Studienzentrum. Rückfahrt nach Buchara und Übernachtung in Buchara.
F
18. Tag: Buchara – Ayaz Kala (ca. 450 km)
Auschecken im Hotel und ganztägige Fahrt mit dem PKW durch die Kysylkum-Wüste (wörtlich „Roter Sand“) zum Jurten-Camp in der Nähe der Festungen Ayaz Kala und Toprak Kala.
Abendessen und Übernachtung im Jurten-Camp.
F/A
19. Tag: Ayaz Kala/Toprak Kala – Chiwa
Heute erfolgt der Ausflug in die Wüste zu Ausgrabungen in Ayaz Kaka und Toprak Kala, den Ruinen der alten Festung. Die Antike Siedlung Ayaz Kala (4.Jhdt. vor Chr.) ist ein einzigartiges historisches Denkmal aus der Zeit der Zoroastrismus. Toprak Kala ist hingegen eine antike Choresmische Stadt.
Rückkehr zum Jurten-Camp und Picknick in der Jurte. Am Nachmittag Rückfahrt nach Chiwa und Einchecken im Hotel. Danach Gelegenheit zum entspannten Aperitif beim Sonnenuntergang auf der Terrasse des Hotels.
Übernachtung im Hotel in Chiwa.
F/P
20. Tag: Chiwa
Die rund 2.500 Jahre alte Oasenstadt Chiwa ist ein „Juwel in Türkis“ und mit ihren intakten Altstadtmauern so etwas wie ein lebendiges Freilichtmuseum. Orientalische Ornamentik, schattige Innenhöfe, das warme Leuchten der Mauern aus Lehm, sowie Moscheen, Medressen, Mausoleen und Minarette – allesamt verziert mit abertausenden türkisfarbenen Kacheln.
Im 16. Jahrhundert war Chiwa die Hauptstadt der Oase Choresm am Rande der Wüste. Die Altstadt mit ihren Lehmstraßen ist auch heute noch von einer nahezu vollständig erhaltenen Stadtmauer umgeben. Sie wurde daher zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt und wird für künftige Generationen instandgesetzt.
Sie besichtigen dann die Kunya Ark Zitadelle, einst Residenz des Chans von Chiwa. Von hier haben Sie einen guten Blick über die Stadt. Außerdem besuchen Sie die Juma Moschee, deren Holzbalkendecke von 215 Säulen getragen wird, die individuell mit kunstvollen Schnitzereien versehen sind. Weiter geht es zum Islam Khodja Minarett und Medresse und schließlich zum Pakhlavan Makhmud Komplex. Pachlavon Machmud (1247-1325) war Arzt und Dichter, aber auch als Ringkämpfer sehr berühmt. Er wird bis heute als Volksheiliger verehrt.
Am Ende des Tages erwartet Sie ein Abschiedsabendessen von Orientaltours im lokalen Restaurant Zerafshan mit traditioneller choresmischer Folklore. Übernachtung im Hotel.
F/A
21. Tag: Chiwa – Urgench – Rückflug
Frühes leichtes Frühstück und Transfer zum Flughafen für den Rückflug in Eigenregie.
F
Legende:
F = Frühstück / M = Mittagessen / A = Abendessen / P = Picknick
Leistungen inklusive
- 21-tägige Privatreise lt. Programm
- 20 Übernachtungen im DZ in ausgewählten 3*-4* Hotels, Familienunterkünften
und Jurten-Camps (* nach Landeskategorie) - Verpflegung lt. Programm
- Alle Transfers und Überlandfahrten lt. Programm
- Zugfahrten in der Touristenklasse laut Programm,
- Begegnungen laut Programm
- Alle Eintrittsgelder und Gebühren lt. Programm
- Deutschsprachige oder englischsprachige Reiseleitung in Kirgisistan
- Lokale deutschsprachige Führer in den Städten in Usbekistan (nach Verfügbarkeit)
- Touristensteuer und Mehrwertsteuer Usbekistan
- Reise und Länderinformationen
- Sicherungsschein der R+V Versicherung.
Leistungen exklusive
- Internationale Flüge (z.B. mit Turkish Airlines. Gerne machen wir Ihnen hierzu ein tagesaktuelles Angebot.)
- Weitere Mahlzeiten und Getränke
- Trinkgelder für Gepäckträger, Reiseleiter und Fahrer 4,- €/3,- €
- Foto- und Videogebühren 15,- €/ 30,- €
- Sonstige persönliche Ausgaben
- Reiseversicherungen.
Optionale Leistungen
- Bootsausflug auf dem Yssykköl-See, je nach Auslastung möglich (auf Anfrage)
- Adlerjagd (auf Anfrage)
- Reiten: pro Stunde ca. 25,- Euro pro Person.
Hinweise
- Internationale Flugverbindungen auf Anfrage. Gerne machen wir Ihnen hierzu ein tagesaktuelles Angebot.
- Dies ist eine Erlebnisreise mit Expeditionscharakter. Wir empfehlen den Abschluss einer Reiserücktritts-kostenversicherung und benötigen den Nachweis einer Auslandskrankenversicherung mit Rückholkostendeckung.
- Wir weisen darauf hin, dass diese Reise NICHT für Reisende mit Mobilitätseinschränkung geeignet ist und eine gewisse körperliche Ausdauer und Trittfestigkeit und festes Schuhwerk erfordert.
- Änderungen des Reiseverlaufs bleiben vorbehalten.
- Es gelten die Reisebedingungen von Orientaltours.