Turkmenistan – Expedition nach Margiana


11-tägige Turkmenistan Reise mit Orientaltours.


Gehen Sie mit uns auf eine Entdeckungstour durch das bisher weitgehend unbekannte Turkmenistan in Zentralasien. Großartige archäologische Fundplätze geben Ihnen auf dieser Reise einen Einblick in die Hochkulturen vergangener Zeiten.

Ein Höhepunkt ist der Besuch der Ausgrabungen von Gonur Tepe, der einst blühenden Metropole des bronzezeitlichen Königreichs von Margiana, die zeitgleich mit den bedeutenden Hochkulturen in Mesopotamien und Ägypten bestand. Ein weiteres absolutes Highlight der Reise ist der Yangykala Canyon, eines der beeindruckendsten Naturwunder Turkmenistans mit gewaltigen bunten Kalksteinformationen, die bis zu 200 Meter hoch sind.

Einzigartig sind die Königsgräber mit ihren reichen Beigaben, darunter u.a. komplette Prunkwagen mitsamt den Zugtieren. Aber Sie reisen auch in das Herz des einstigen Partherreiches, in die Königsstadt Nisa und nach Merw, dem „Antiochia in Parthien“. Sie besichtigen alle UNESCO Weltkulturerbestätten Turkmenistans, erkunden aber natürlich auch die moderne Hauptstadt Aschgabat und verbringen eine Nacht in der Wüste – im Licht des seit mehr als 40 Jahren brennenden Gaskraters von Darwaza, dem sog. „Tor zur Hölle“.

Wagen Sie das „Abenteuer Turkmenistan“ und Sie kehren mit einem Schatz einzigartiger Bilder und Erinnerungen heim von dieser Reise mit Expeditionscharakter.

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Turkmenistan Darwaza Flaming Gaz Crater


Der brennende Gaskrater von Darwaza bietet nach Sonnenuntergang einen spektakulären Anblick!

Weitere Eindrücke des Gaskraters von Darwaza finden Sie auf youtube.
Z. B. hier: Im Geländewagen zum Gaskrater


Besuchte UNESCO-Welterbestätten und Highlights auf dieser Reise:

  • Parther Festungen von Nisa
  • Zugfahrt nach Balkanabat
  • Darwaza Gaskrater
  • Ruinen von Kunya Urgench
  • Ruinen von Merv.


Tourverlauf


Tag 1: Deutschland – Aschgabat 

Flug von Deutschland nach Aschgabat in Eigenregie. Ankunft je nach Airline am späten Abend oder in der Nacht. Nach Erledigung der Einreiseformalitäten Transfer zum Hotel und Übernachtung im Hotel.

Tag 2: Aschgabat und Nisa

Nach dem Frühstück beginnen Ihre Besichtigungen. Teil des Programmes ist ein Ausflug nach Nisa, zur Königstadt der Parther (UNESCO Weltkulturerbe). Die Stadt wurde durch eine mächtige, turmbewehrte Mauer aus Stampflehm geschützt. Tempel, ein Totenpalast und Kasernen sind im älteren Teil zu finden, Wohnhäuser mit Vorrats- und Weinkellern im neueren Teil. Nach der Besichtigung Rückfahrt nach Aschgabat.

In Aschgabat Besuch des nationalen Historischen Museums. Die Funde der bedeutenden turkmenischen Ausgrabungsstätten werden hier ausgestellt. Unter anderem befindet sich hier eine sehenswerte Sammlung von wertvollen elfenbeinernen Trinkgefäßen. Nach dem Gang durch die Ausstellung Stadtbesichtigung der turkmenischen Hauptstadt. Treffend wäre wohl die Beschreibung der Stadt als Mischung aus Pjöngjang und Las Vegas. Sie sehen unter anderem den ‚Bogen der Neutralität‘ und das Unabhängigkeitsdenkmal.

Außerdem besichtigen Sie die Turkmenbashy Ruhy Moschee mit dem Mausoleum des ersten Präsidenten, das Shopping Zentrum den Halk Hakydasy Gedenkkomplex, das Einkaufszentrum Berkar, sowie den Hochzeitspalast und die Goldene Statue Arkadag. Anschließend Rückkehr zum Hotel.
Abendessen und Übernachtung im Hotel.

Hinweis: Der Königspalast der Parther ist dienstags und an nationalen Feiertagen geschlossen.

F/A

Tag 3: Aschgabat – Balkanabat

Am Morgen Besuch der Ertogrul Gazy Moschee und Bummel über den städtischen Obst- und Gemüsemarkt. Anschließend Transfer zum Bahnhof.
Mit dem Nachtzug geht es weiter nach Balkanabat. Balkanabat ist eine moderne Stadt, die zur Erschließung von Öl- und Erdgasvorkommen in der Region gegründet wurde.
Abendessen-Box während der Zugfahrt. Übernachtung im Schlafwagen.

F/A

Tag 4: Balkanabat – Yangykala Canyon – Balkanabat (ca. 165 km, 3 Std.)

Ankunft in Balkanabat am frühen Morgen. Anschließend Fahrt mit dem Geländewagen zum Yangykala Canyon, einem der beeindruckendsten Naturwunder Turkmenistans. Gewaltige Kalksteinformationen, bis zu 200 Meter hoch, ragen wie aus dem Nichts in den Himmel und formen eine Landschaft, die zugleich bizarr und majestätisch wirkt. Diese Felsen sind die Überreste eines gewaltigen Korallenriffs, das einst den Boden eines urzeitlichen Meeres bildete. Vor über fünf Millionen Jahren zog sich das Meer zurück, und der Amudarja-Fluss begann, den Kalkstein zu erodieren, so entstand die tief eingeschnittene Schlucht mit ihren dramatischen Steilwänden. Besonders eindrucksvoll ist das Farbenspiel der Gesteinsschichten: Je nach Tageszeit leuchten die Felsen in Rot, Rosa, Orange und Gelb, was der Schlucht ihren Namen „Yangykala“ – „Feuerrote Festungen“ – verliehen hat. Auf den umliegenden Hochebenen lassen sich noch heute versteinerte Muscheln und Ammoniten entdecken.
Am späten Nachmittag kehren Sie nach Balkanabat zurück und fahren zum Hotel.
Abendessen und Übernachtung in Balkanabat.

F/A

Tag 5: Balkanabat – Nohur

Nach dem Frühstück fahren Sie in das Dorf Nohur, westlich von Aschgabat. Auf dem Weg besichtigen Sie die kleine Moschee Parau Bibi. Im Anschluss Weiterfahrt nach Nohur. Das Dorf liegt in Südturkmenistan, ist vom Kopet-Dag Gebirge umgeben und war der Legende nach, der Ort, an dem die Arche anlegte und Noah alle Tiere in die neue Welt entließ.

Nohur ist in vielerlei Hinsicht ein besonderer Ort. Die Bewohner des Dorfes sprechen einen speziellen Dialekt der turkmenischen Sprache, der für die übrigen Turkmenen kaum zu verstehen ist. Ebenfalls finden sich bei ihnen Merkmale wie blaue Augen, helle Haut und rote Haare, was im übrigen Land extrem selten ist – einige Wissenschaftler gehen davon aus, dass die Bewohner Nohurs Nachfahren der europäischen Truppen Alexanders des Großen sind. Zwar ist auch hier der Islam die vorherrschende Religion, jedoch wird dieser stark mit Elementen des Animalismus und des Sufismus kombiniert, so werden bspw. den Hörnern der Bergziegen schützende Eigenschaften zugesprochen.
Abendessen und Übernachtung im Gasthaus.

F/A

Tag 6: Nohur – Darwaza (ca. 280 km)

Sie beginnen den heutigen Tag mit einer Exkursion im Dorf. Sie besichtigen zunächst den animistisch anmutenden Friedhof und besichtigen eine Seidenweberei. Anschließend Besuch des lokalen Bazars. Weiterfahrt. Die letzte Strecke in die Karakum-Wüste nach Darwaza wird mit Geländewagen gefahren. Zwischendurch Fotostopps.

Am Abend kommen Sie an Ihrem Ziel an. An dem Krater von Darwaza tritt Gas aus dem Boden aus, das seit den siebziger Jahren ununterbrochen brennt. Vor allem in der Nacht bietet der Krater ein beeindruckendes Schauspiel mit den farbenfrohen Flammen, die den Nachthimmel erleuchten. Daher kommt der Beiname „Tor zur Hölle“.
Übernachtung im Zelt mit Blick auf den flammenden Krater.

Hinweis: Das Zelt, sowie der Schlafsack werden Ihnen zur Verfügung gestellt.

F/A

Tag 7: Darwaza – Kunya Urgench – Dashoguz (ca. 330 km)

Nach dem Frühstück im Camp Fahrt durch die Wüste in Richtung Dashoguz. Zuerst besuchen Sie die zweite der drei UNESCO Welterbestätten des Landes: Kunya Urgench. Sie erkunden die alte choresmische Hauptstadt auf der Seidenstraße.

Die einstige Stadt Gurgandsch erlebte mehrere Blütezeiten und Zerstörungen, unter anderem durch die Mongolen und Timur Lenk. Dennoch haben einige außergewöhnliche Zeugnisse die Wirren der Zeit überstanden. Ihren nächsten Zwischenstopp machen Sie dann bei den Ruinen der Festungsstadt von Shasenem, deren älteste Fundamente bis ins 4. Jh. vor Chr. datieren. Die alten Stadtmauern sind immer noch 15 m. hoch, es gab Parks mit Pavillons, auch die Herstellung von Glaswaren spezialisierte Handwerker, sowie ein komplexes Bewässerungssystem. In den Ruinen einer Moschee fand man u.a. auch Artefakte aus Alabaster. Die Stadt wurde zunächst durch die Mongolen und später durch Timur zerstört.
Anschließend Weiterfahrt nach Dashoguz. Übernachtung im Hotel.

F/A

Tag 8: Dashoguz – Izmukshir – Mary

Heute sehen Sie die Ruinen der Stadt Izmukshir, früher bekannt als Zamakshar, aus der der Wissenschaftler und Poet Umar Az-Zamakshari kam, der im 11. Jh. ein berühmter Gelehrter war. Die Siedlung besteht seit vorgeschichtlicher Zeit. Die Lehmziegel-Befestigungen und eine Toranlage aus der mittelalterlichen Blütezeit sind noch gut zu erkennen. Wie auch andere Städte in Khorezm wurde Zamakshar durch die Mongolen zerstört.

 Gegen Vormittag Transfer zum Flughafen und Flug nach Mary. Anschließend ca. 40-minütige Fahrt nach Merv und Besichtigung des sehr großen Ruinengeländes (UNESCO Weltkulturerbe). Die Stadt im Binnendelta des Murgab war einst aufgrund ihrer strategischen Lage eine der wichtigsten Stationen auf der Seidenstraße. Seit der Jungsteinzeit ist der Ort besiedelt und erlebte bereits im 2. Jahrtausend v. Chr. eine erste Blütezeit. Während seines Feldzuges wurde Merv von Alexander erobert und zur griechischen Polis ausgebaut. Später unter den Seleukiden wurde die Stadt erneut zerstört und als ‚Antiochia in Parthien‘ wieder aufgebaut. In den Jahrhunderten parthischer Herrschaft blühte die Stadt als Handelszentrum an der Seidenstraße wieder auf.

Neben Bagdad, Damaskus und Kairo war Merv einst eine der größten Städte in der islamischen Welt. Das Ruinenfeld umfasst etwa 120 Quadratkilometer. Außerdem besuchen Sie die Ausgrabungen von Gyaur-Kala und das dortige geschichtliche Museum. Transfer zum Hotel und Übernachtung in Mary.

F/A

Tag 9: Mary – Gonur Tepe – Mary (ca. 120 km)

Der heutige Tag steht im Zeichen der Expedition ins antike Königreich Margiana und in dessen Hauptstadt Margush. Morgens gegen 7 Uhr Fahrt mit Jeeps in die Wüste und Besichtigung der Ausgrabungen von Gonur Tepe. Forscher gehen davon aus, dass der Ort etwa 700 Jahre lang besiedelt war, wann die Stadt unterging ist bis heute unklar.

Die imposante Stadtanlage bestand aus zwei großen Befestigungen mit Zitadellen, Tempeln und Palastbauten, umgeben von Wohnarealen und Handwerkervierteln, sowie mehreren Friedhöfen. Die gesamte Anlage zeugt von übergeordneter Planung und einer frühen hochentwickelten Stadtkultur. Außerordentlich sind die Königsgräber, die wie Palasträume errichtet und mit den Meisterwerken bronzezeitlicher Handwerks- und Goldschmiedekunst ausgestattet wurden. Die Funde aus dem Stadtgebiet belegen Fernhandelskontakte bis ins Industal, zu den Hochkulturen Mesopotamiens, nach Syrien, in den Oman, sogar bis in die Steppen des Ural. Laboranalysen bestätigen, dass hier bereits gegen Ende des 2. Jh. v. Chr. die Kunst der Eisenverhüttung bekannt war. Auf dem Weg Besichtigung der Durnali-Siedlung, die Ruinen einer rechteckigen Festungsanlage aus dem 1. bis 2. Jahrhundert n. Chr., die zum Partherreich gehörte. Die Festung war etwa 180 × 160 Meter groß, mit bis zu 15 Meter hohen Mauern, die mit Schießscharten und Wehrtürmen versehen waren. Transfer nach Mary.
Abendessen und Übernachtung im Hotel.

F/A

Tag 10: Mary – Aschgabat (ca. 135 km)

Am frühen Morgen starten Sie mit Geländewagen für den Rückweg nach Aschgabat. Unterwegs besichtigen Sie die Ruinen der Karawanserei Abiverd. Abiverd war einst ein wichtiger Handelspunkt auf der Seidenstraße zwischen Nisa und Merv in Nord Khorasan. Im Siedlungsareal konnten zwei Handwerkerviertel identifiziert werden – hier wurde eine hochwertige Keramik gefertigt, in der Nähe des Zentrums befand sich eine Moschee aus dem 15. Jh. Die Blütezeit der Stadt lag im 5. bis 7. Jh., danach wurde sie zum Zankapfel verschiedenster islamischer Dynastien. Im 13. Jh. wurde Abiverd von den Mongolen zerstört. Anschließend Besichtigung der Moschee Seyitjemal et Din.
Weiterfahrt nach Aschgabat und Einchecken im Hotel. Ihre Hotelzimmer stehen Ihnen dort bis zum Flughafentransfer zur Verfügung.

F/A

Tag 11: Aschgabat – Deutschland

Je nach Abflugzeit Transfer zum Flughafen für Ihren Rückflug in Eigenregie nach Deutschland.


Legende:

F = Frühstück / A = Abendessen


Leistungen inklusive

  • 11- tägige Rundreise in der Kleingruppe lt. Programm
  • 1 Inlandsflug, Dashoguz – Mary, mit lokaler Airline
  • 7 Übernachtungen in ausgewählten Mittelklassehotels (3*-4* nach Landeskategorie) im Standard-Doppelzimmer mit Bad/WC
  • 1 Übernachtung im Zelt beim Darwaza-Krater, Zelt und Schlafsack wird gestellt
  • 1 Übernachtung im Gasthaus
  • 1 Übernachtung im Schlafwagen oder im Abteil mit 2er-Belegung
  • Halbpension lt. Programm (Frühstück und Abendessen ab Tag 2 bis Tag 10)
  • alle Transfers u. Transporte im PKW bzw. Minivan, Fahrten mit dem Jeep wenn notwendig
  • alle Eintritte und Gebühren lt. Programm
  • lokaler deutschsprechender begleitender Reiseleiter
  • 1 Liter Mineralwasser pro Person, pro Tag
  • Visumunterstützung
  • Reise und Länderinformationen
  • Sicherungsschein der R+V Versicherung.


Leistungen exklusive

  • Internationale Flüge Turkish Airlines, gerne machen wir Ihnen auf Wunsch hierzu ein tagesaktuelles Angebot.
  • Visum Turkmenistan bei der Einreise am Flughafen in Aschgabad
  • Weitere Mahlzeiten und Getränke.
  • Trinkgelder für Reiseleiter und Fahrer.
  • Gebühren für Foto- und Video-Genehmigungen.
  • Einreisegebühr, vor Ort zu zahlen (Visa on Arrival). Kosten: je nach Aufenthaltsdauer (ca. 14,- USD pro Person, Stand: 5/2025)
  • Gepäckträgergebühren.
  • Reiseversicherungen.
  • Weitere persönliche Ausgaben.


Hinweise

  • Internationale Flugverbindungen auf Anfrage. Gerne machen wir Ihnen hierzu ein tagesaktuelles Angebot.
  • Vor- oder Nachprogramm zu dieser Reise auf Anfrage.
  • Programmänderungen bleiben vorbehalten.
  • Es gelten die Reisebedingungen und AGB von Orientaltours.

Termine

11.09.2025 - 21.09.2025
OT-TKM-003-25
09.10.2025 - 19.10.2025
OT-TKM-004-25
19.03.2026 - 29.03.2026
OT-TKM-001-26
16.04.2026 - 26.04.2026
OT-TKM-002-26
15.10.2026 - 25.10.2026
OT-TKM-003-26

Preise

pro Person im Doppelzimmer:
2.795,- €
Einzelzimmerzuschlag:
310,- €

Teilnehmerzahl

Mindestteilnehmerzahl:
2 Personen
Max. Teilnehmerzahl:
8 Personen

Kontakt

Kontakt zu Orientaltours: Schreiben Sie uns jetzt über unser Online-Formular und wir werden Sie gerne individuell und persönlich beraten – oder hinterlassen Sie uns Ihre Telefonnummer und wir rufen Sie gerne zurück.

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