Kultur
China ist groß – in jeder Hinsicht. Das flächenmäßig viertgrößte Land der Erde ist bekanntermaßen das bevölkerungsreichste. Zwei Drittel des Landes sind mit Gebirgen bedeckt, dazu mehr als 14.000 km Küste, Steppen, Wüsten, Hochland, nicht zu vergessen der mehr als 6.000 km lange Yangtse-Fluss: man kann viele Reisen hierher machen und dabei immer wieder ein neues, noch unbekanntes China entdecken. Reisen haben hier ohnehin Tradition, man denke nur an die Seidenstraße, die hier beginnt und an Marco Polo. Eine der ältesten Hochkulturen der Welt mit ihrer vieltausendjährigen Geschichte bietet eine schier unendliche Vielfalt. China hat mehr als 30 UNESCO Weltkulturerbestätten, nicht allein die Chinesische Mauer oder die Verbotene Stadt.
Essen und Trinken
Die chinesische Küche ist weltweit für ihre Vielfalt bekannt. Die Mahlzeiten werden oft mit gedünstetem Reis serviert. Zu den Spezialitäten gehört Dim Sum (zumeist gedünstete Häppchen in kleinen Bambuskörbchen, die auf Teewagen durch das Restaurant geschoben werden, von denen sich der Gast bedient). Die im Westen bekannte kantonesische Küche ist nur eine regionale Geschmacksrichtung. Insgesamt gibt es acht verschiedene Schulen der chinesischen Küche, die nach ihren Herkunftsorten benannt sind: Anhui, Fujian, Guangdong, Hunan, Jiangsu, Shandong, Szechuan und Zhejian.
Getränke: Chinesischer Tee, zumeist grüner Tee, oftmals mit Ingwer, Jasmin- oder Rosenblüten aromatisiert, ist weltberühmt. Beliebte chinesische Weine und Spirituosen sind Zhian Jing (heiß servierter Reiswein), Liang Hua Pei (ein starker Pflaumenbranntwein), Kaolian (Whisky) und Mao Tai (Reisschnaps). Die beliebtesten Biersorten sind San Miguel und Tsingtao!
Klima
Bei einer Größe von 9.571.302 km² ist es klar, dass sich China über mehrere Klimazonen erstreckt.
In Zentral-China herrscht kontinentales Monsunklima. Während Oktober-April der Wind vom Land weg weht und kühle Temperaturen (Winter) mit sich bringt, wird der Wind von Mai-Oktober ins Land hineingeblasen und verursacht viel Regen. An den Küsten können auch Taifune auftreten.
Der Nordosten: Die Winter sind in den Provinzen Heilongjiang, Jilin, Laoning sowie Teilen der Mongolei und entlang des Gelben Flusses frostig kalt. Je nördlicher desto kälter. Der Schnee kann hier bis zu 5 Monaten liegen bleiben. Die Sommer jedoch sind relativ warm und bieten zum Teil eine hohe Luftfeuchtigkeit. In Peking beispielsweise ist der Wind trocken und deswegen ist der Winter auch nicht so kalt. Es gibt vier deutlich unterschiedliche Jahreszeiten.
Zentralchina: Das Zentrum wird sehr vom Monsun bestimmt. Hier regnet es das ganze Jahr relativ häufig, an der Küste können auch Taifune auftreten. Daher muss man besonders im Sommer mit hoher Luftfeuchtigkeit rechnen, es ist zusätzlich auch sehr heiß. Die Provinz Sichuan ist dabei eine Ausnahme: Dort sind die Winter mild, die Sommer trocken.
Südchina: Der Sommer ist sehr regenreich. Dabei ist es sehr heiß und man muss sich an die hohe Luftfeuchtigkeit erst einmal gewöhnen. Einen Winter gibt es in dem Sinne nicht, denn es ist relativ warm und mild, mit weniger Regen als im Sommer.
Der Südwesten: Durch die hügelige Landschaft ist das Klima eher kühl, aber trotzdem sagt man, dass in diesen Regionen das ganze Jahr über das angenehmste Klima herrscht. Der Sommer ist angenehm warm, der milde Winter bietet viel Sonnenschein und wenig Regen.
Beste Reisezeit: Die beste Jahreszeit für China Reisen sind generell die Monate April-Mai und September-Oktober, also der Frühling und der Herbst.
Gesundheit
Für die direkte Einreise aus Deutschland sind keine Pflichtimpfungen vorgeschrieben. Bei Einreise aus einem Gelbfiebergebiet oder Aufenthalt von mehr als 12 Stunden im Transit eines Gelbfiebergebiets müssen alle Personen ab einem Alter von neun Monaten ein Gelbfieberimpfung nachweisen. China selbst ist kein Gelbfieberinfektionsgebiet.
- Achten Sie darauf, dass sich bei Ihnen und Ihren Kindern die Standardimpfungen gemäß Impfkalender des Robert-Koch-Instituts auf dem aktuellen Stand befinden.
- Stellen Sie einen vollständigen Impfschutz gegen Poliomyelitis (Kinderlähmung) sicher, siehe Poliomyelitis.
- Als Reiseimpfungen werden Impfungen gegen Hepatitis A und Poliomyelitis, bei Langzeitaufenthalt oder besonderer Exposition auch gegen Dengue-Fieber, Hepatitis B, Tollwut, Japanische Enzephalitis und Typhus empfohlen.
- Beachten Sie die Anwendungshinweise und Hilfen für die Indikationsstellung in den Reise-Impfempfehlungen.
Einreisebestimmungen
Neu: Visumfreie Einreise! Vom 1. Dezember 2023 bis voraussichtlich 30. November 2024 wird deutschen Staatsangehörigen unter bestimmten Bedingungen die visumfreie Einreise für Aufenthalte bis zu 15 Tagen in der VR China ermöglicht (Stand: 01/2024).
Weitere aktuelle Informationen und Sicherheitshinweise finden Sie auf der Homepage des AA: China Reisehinweise
Wussten sie schon…?
… dass in China und in vielen Teilen Asiens das Alter anders als bei uns in Europa ermittelt wird. Die Zeit der Schwangerschaft wird hier in das offizielle Alter mit eingerechnet. Darüber hinaus werden alle Chinesen zum chinesischen Neujahr jeweils ein Jahr älter. In 2016 fiel der Neujahrstag dem Mondkalender entsprechend auf den 08. Februar und in 2017 auf den 28. Januar. Ein Baby, das am 07.02.2016 geboren wurde, feiert demzufolge Ende Januar 2017 seinen dritten „Geburtstag“.