Orientaltours Reiseblog: Kongo per Boot entdecken

Einige Impressionen unserer Kongo-Flussreisegruppe, die im August 2024 mit Orientaltours in der Demokratischen Republik Kongo unterwegs war.

700 Kilometer unterwegs auf dem Kongo:

Das Boot bewegt sich stromaufwärts mit einer Reisegeschwindigkeit von ca. 5 km pro Stunde. Die Fahrt verläuft meist in Ufernähe, so dass sich der Urwald mit seiner Üppigkeit und dem Formenreichtum ebenso wie das Leben der Einheimischen auf den zahlreichen Einbäumen und in den Dörfern gut beobachten lassen.

Es könnte noch deutlicher gemacht werden, dass das überwältigende Erlebnis dieser Reise die Ursprünglichkeit der Lebensweise ist, die die Reiseteilnehmer unmittelbar kennenlernen. In der Regel haben die Einheimischen noch nie einen Weißen gesehen. Die Begegnungen sind durchweg einladend freundlich. Sie winken, manchmal singen sie auch und tanzen aus Freude, dass sie besucht werden. Die Reiseteilnehmer übernachten mit ihren Zelten am Rande der Dörfer und können dadurch direkt mit den Einwohnern in Kontakt kommen. Aufgrund der Abgeschiedenheit der kleinen Dörfer sind diese noch gänzlich unberührt von der modernen Zivilisation. Es gibt keinen Strom, kein Wellblech, kein Plastik, keinen Müll, keine Motorboote, nur Einbäume usw., keinerlei Verbindung zur Außenwelt (Handy oder Telefon) – das war in der Erfahrung von Ursprünglichkeit nicht zu überbieten. So einen Zustand gibt es auf der Erde wohl nicht noch einmal, zumindest nicht in einem so großen Gebiet. Diese Welt muss ganz ähnlich gewesen, als vor Jahrhunderten die ersten Eroberer und Expeditionen eingetroffen sind.
Es gibt jedoch leider keinerlei Großtiere in unmittelbarer Flussnähe mehr, denn diese wurden von den Einheimischen schon längst getötet bzw. vertrieben.

Unser Schiff auf dem Kongo:

Das einfach ausgestattete Boot ist genau richtig für die Umgebung und wurde nicht als Fremdkörper wahrgenommen, dadurch war der direkte Kontakt mit der Bevölkerung stets freundlich und unkompliziert (kein Betteln, Belästigung usw.). Der geringe Komfort ist für erfahrene Reisende problemlos. Mit einem modernen Schnellboot, das es sonst auf dem Kongo nicht gibt, wären die überwältigenden unmittelbaren Eindrücke von Umwelt und Einheimischen kaum möglich gewesen. Der belgische Reiseleiter und sein einheimischer Mitarbeiter sind sehr erfahrene Landeskenner, die alle Fragen gerne beantworten, sehr einprägsam die Umwelt und die Sitten des Landes vermitteln und auch auf spontan geäußerte Wünsche eingehen (z.B. organisierten sie eine Urwald-Wanderung oder den Besuch von Dorfkirchen). Die Ausflüge waren gut geführt und interessant. Die Logistik-Crew ist effizient und hilfsbereit, es gab z.B. keinerlei Probleme mit den Übernachtungen. Die Küche war einfach, aber schmackhaft und hygienisch unbedenklich; zum Kochen wurde mitgeführtes Trinkwasser verwendet. Die Nahrungsmittel wurden meist direkt von den Märkten und Fischern besorgt und waren somit abhängig vom Angebot.

Niemand bekam gesundheitliche Probleme (Übelkeit, Durchfall, Fieber und dergleichen). Die anspruchslosen sanitären Anlagen („Duschen“ mit Flusswasser) sind OK, da der Kongo nicht verschmutzt oder mit Abfällen belastet ist. Der Schutz vor Mücken und lästigen Insekten war an Bord hinreichend und in den Zelten bestens.

Das einzige echte Problem ergaben sich aus dem Umstand, dass in den Häfen und größeren Orten Ratten leben, die vereinzelt auch an Bord kommen und sich nachts unangenehm bemerkbar machen. Sie belästigen keine Personen, machen sich aber über Nahrungsmittel her und hinterlassen ihre Ausscheidungen z.T. auf dem Gepäck. Der Veranstalter versuchte, diese Probleme zu minimieren, und bemüht sich um eine nachhaltige Lösung durch gezielten Umbau des Bootes.

Mein Fazit:

Die Kongo-Fahrt ist ein einmaliges Erlebnis, das bei diejenigen, die für eine solches Abenteuer aufgeschlossen sind, unvergessliche Eindrücke hinterlässt. Die urwüchsige, von Menschen kaum berührte Natur ist großartig. Die Ursprünglichkeit der Lebensweise, die sich hier erleben lässt, ist auf der Welt wohl ohnegleichen. Die Tour wurde auf einem einfachen Standard, das dem Land angemessen ist, durchgeführt, gleichzeitig aber sehr erfahren, kompetent und professionell organisiert. Die wenigen Beeinträchtigungen werden durch den Reichtum der Erfahrungen vollends wettgemacht.

Walter Sommerfeld

Vielen Dank für die Fotos an Karin Hansen und an Walter Sommerfeld für das umfassende Feedback (hier aus Platzgründen gekürzt wiedergegeben).



Zu unseren Orientaltours Kongo-Reisen geht es hier:
https://orientaltours.de/reise/22/kongo-per-schiff/

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