15-tägige Orientaltours Studienreise mit Dr. David Meier, vom 14.05. bis zum 28.05.2023.
Der Vielvölkerstaat Türkei erstreckt sich geographisch über zwei Kontinente. So vielseitig wie das Land, so bedeutsam ist seine Historie. Sie reisen von Ankara aus in das Kernland der Hethiter und wandeln auf deren Spuren in den Überresten der Hauptstadt Hattusa. Als eine der größten Stadtanlagen der Antike, diente Hattusa einst als Hauptstadt des Reiches der Hethiter. Diese beherrschten im zweiten Jahrtausend v. Chr. den größten Teil Anatoliens und zeitweise auch den Norden Syriens.
Mit archäologischer Führung erkunden Sie die Region und besuchen zahlreiche Kultstätten wie Yasilkaya und Gülludag. Weiter geht es nach Kappadokien und Konya, über das anatolische Hochland und Eskisehir nach Istanbul. Entdecken Sie auf dieser Reise die vielfältigen Spuren der hethitischen Hochkultur, die eine lange Zeit völlig in Vergessenheit geraten war. Dazu kommt der Kontrast der Millionenstädte, mit einem Konglomerat aus Moderne und Tradition in Ankara und Istanbul.
Eine hochkarätige, Orientaltours-Studienreise auf den Spuren der Kultur der Hethiter erwartet Sie, die vom Archäologen Dr. David Meier (vorderasiatischer Archäologe) geführt wird.
UNESCO Welterbestätten auf dieser Sonderreise:
- Nationalpark Göreme und Felsendenkmäler von Kappadokien
- Ruinen von Hattusa
- Historische Bereiche und Altstadt von Istanbul.
Übrigens: Einen Überblick über die Geschichte der Hethiter und der Sammlungsbestände im Ankara Museum gibt dieses Video (33 min.). Link: Ankara Museum: TÜRKEI – Zentralanatolien, im Reich der Hethiter und der Phryger
Tourverlauf
1. Tag: Deutschland – Ankara
Flug nach Ankara. Nach der Ankunft Begrüßung durch Ihren Reiseführer. Bustransfer zum Hotel. Zimmerbezug im ausgewählten Hotel für zwei Nächte, Übernachtung.
2. Tag: Ankara
Besichtigungen in der Hauptstadt Ankara, dem antiken Angora (Ancyra), ursprünglich eine blühende phrygische Siedlung an der persischen Königsstraße. Die Stadt wurde von den Römern, Persern, Arabern, den seldschukischen Türken sowie dem Osmanischen Reich erobert. 1923 wurde sie von Kemal Atatürk wegen ihrer Lage in Zentralanatolien und in bewusster Abgrenzung zur osmanischen Hauptstadt Istanbul zur neuen Hauptstadt des Landes bestimmt.
Ankara ist heute ein wichtiges Wirtschaftszentrum, sowie Universitätsstadt und Sitz der türkischen Regierung. Besuch der Zitadelle mit schönen Beispielen der osmanischen Herrenhäuser. Anschließend geht es weiter in das berühmte Archäologische Museum von Ankara. Dieses setzt mit seinen zahlreichen Exponaten einen Schwerpunkt auf die Zeit und das Leben der Hethiter.
Danach Rundgang mit Besuch der 15 Meter hohen Säule des byzantinischen Kaisers Julian und Besichtigung des Tempels von Augustus mit dem Rechenschaftsbericht des Kaisers (Res Gestae, Monumentum Ancyranum).
F/A
3. Tag: Ankara – Kaman – Corum (ca. 350 km)
Nach dem Frühstück Fahrt nach Kaman. Besuch des archäologischen Museums Kalehöyük. Dieses Museum beherbergt viele Funde, die dem Besucher einen Einblick in die 5.000 Jahre alte Geschichte der Gegend gewähren. Nach ausführlicher Besichtigung im Museum, Besuch des Parks, der von Japan gestiftet wurde. Übrigens: Für den Park erhielt das Museum im Jahre 2011 den “Green Good Design“ Preis.
Anschließend fahren Sie weiter nach Corum. Nach Ankunft, Besuch des archäologischen Museums von Corum. Viele wichtige Funde der Hethiter sind in den Räumlichkeiten dieses wunderschönen Museums ausgestellt. Hier finden Sie Ausstellungsobjekte aller Zivilisationen, die in dieser Region gelebt haben. Nach ausführlicher Besichtigung Hotelbezug im Zentrum der Stadt, für zwei Nächte.
F/A
4. Tag: Corum – Hattusa – Corum (ca. 180 km)
Fahrt nach Hattuşa. Gemeinsame Besichtigung der hethitischen Stadt, die bis Ende 2000 v. Chr. als Hauptstadt des bedeutenden Reiches der Hethiter diente. Die Ruinen der berühmten Ausgrabungsstätte liegen auf ca. 1.125 Metern Höhe und sind heute als Welterbestätte der UNESCO anerkannt. Archäologisch belegt sind hier auch Darstellungen zur Weinherstellung aus dem 5. Jahrtausend v. Chr. Nach einer ausgiebigen Führung durch die Ausgrabungen kurze Fahrt in den Ort und Besuch des kleinen, lokalen Museums.
Danach Weiterfahrt zum benachbarten Felsenheiligtum Yazılıkaya, nordöstlich der Unterstadt Hattuşa gelegen. Die Kultstätte der Hethiter befindet sich unter freiem Himmel und ist eingerahmt von bis zu 12 meter hohen, natürlichen Felswänden. In diese sind faszinierende Götterreliefs eingemeißelt, die dem Ort auch seinen Namen gaben: Yazılıkaya = „Inschriftfelsen“. Übernachtung im gleichen Hotel.
F/A
5. Tag: Hattusa – Alacahöyük – Ortaköy – Sivas (ca. 400 km)
Nach dem Frühstück Fahrt nach Alacahöyük, eine der zentralen vorgeschichtlichen Fundstellen Anatoliens. Die älteste Kulturschicht reicht hier bis ins 6. Jahrtausend v. Chr. zurück. Hier fand man u.a. auch die berühmten Standarten und Sonnenscheiben, die in Ankara (Museum für Anatolische Zivilisation, Abteilung Hethiter) ausgestellt sind.
Besuch der berühmten Königsgräber aus der Zeit der Hattier. Diese gehörten zu den alt kleinasiatischen Völkern und lebten schon in Anatolien, als sich die Hethiter im östlichen Teil Zentralanatoliens niederließen. Nach dem Besuch des kleinen Museums erfolgt die Weiterfahrt nach Ortaköy.
Besuch der Ausgrabungsstätte Sapinuva, der zweitwichtigsten Stadt des hethitischen Reiches und einer der wichtigsten Verwaltungszentren der Hethiter. Nach der Besichtigung erfolgt die Weiterfahrt nach Sivas und der Hotelbezug für eine Nacht.
F/A
6. Tag: Sivas – Kültepe – Kayseri (ca. 300 km)
Morgens Besuch des archäologischen Museums von Sivas. In diesem Museum werden u.a. auch die Funde von Samuha (Kayalıpınar) ausgestellt. Im Anschluss kurze Fahrt nach Kayalıpınar. Hier befindet sich der archäologische Fundort Šamuḫa. Der Siedlungshügel war von der frühen Bronzezeit bis in die frühchristlich-römische Zeit bewohnt.
Weiterfahrt nach Kültepe mit den Fundamenten der frühanatolischen Siedlung Karum (3. Jt.) – ein assyrisches Handelszentrum, eines der ersten Handelszentren der Hethiter und erste Freihandelszone der Welt – und zur assyrischen Stadt Kanesch (19. Jh. v. Chr.).
Nach Besichtigung kurze Fahrt nach Kayseri, das römische Caesarea in Kappadokien, am Fuße des erloschenen Vulkanberges Erciyes (3.916 m) gelegen. Der Ort war unter den Seldschuken ein bedeutendes kulturelles und wissenschaftliches Zentrum mit entsprechenden Bauten, die man heute noch bewundern kann.
In der Nähe der byzantinischen Festung entstand der erste Seldschuken-Komplex in Anatolien. Besuche in der Altstadt: die Seldschuken-Festung, die älteste Moschee (1238) Anatoliens, sowie das Döner Kümbet (Drehendes Grabmal). Dieses wurde 1276 erbaut und ist ein seldschukisches Mausoleum von klassischer Schlichtheit. Nach der Stadtrundfahrt Zimmerbezug im Hotel.
F/A
7. Tag: Kayseri – Nigde (ca. 140 km)
Das Archäologische Museum von Kayseri beleuchtet die Antike von Kayseri, in dem seit den Hethitern viele Zivilisationen leben. Zahlreiche Werke, insbesondere die geschriebenen Tafeln aus der römischen und byzantinischen Zeit, zeigen den Reichtum der Geschichte und Kultur von Kayseri.
Im Anschluss besuchen Sie die Dörfer Imamkulu, Tascı und Fıraktın. Hier können Sie die Hethitischen Felsreliefs, die als „Repräsentation der Macht“ galten, bewundern. Die bekanntesten hethitischen Felsreliefs und Felsinschriften der Türkei befinden sich überwiegend in dieser Umgebung. Nach Besuch der Sehenswürdigkeiten Fahrt nach Nigde und Hotelbezug.
F/A
8. Tag: Nigde – Göllüdag – Kappadokien (ca. 100 km)
Nach dem Frühstück Fahrt nach Göllüdag. Die Ruinen der späthethitischen Siedlung Tabal liegen etwa 2.172 Meter über dem Meeresspiegel. Bewundern Sie hier die Fundamente des Palastes, den Tempel und die Stadtmauern.
Im Anschluss Fahrt ins Zentrum von Kappadokien. Besichtigung einer der unterirdischen Städte, die bis zu 12 Stockwerke tief in die Erde reichen. Danach Rundfahrt mit Fotopausen im Kern von Kappadokien: Uchisar, Göreme und Ürgüp. Abendessen und Übernachtung im Hotel.
F/A
9. Tag: Kappadokien – Ivriz – Catalhöyük – Konya (ca. 330 km)
Fahrt vorbei an der Kilikischen Pforte mit Abstecher zum berühmten späthethitischen Felsrelief von Ivriz. Dieses wird von Experten als das schönste und größte Anatoliens angesehen. Nach einer kurzen Besichtigung geht die Fahrt weiter nach Çatalhöyük, einer der ältesten Städte der Welt. In dieser jungsteinzeitlichen Siedlung (6.500 v.Ch. – 5.500 v.Ch.) lebten damals ca. zehntausend Menschen.
Im Jahre 1961 wurde diese Fundstätte unter Leitung von James Melleart ausgegraben, wobei mehrere Lehmziegelhäuser ohne Türen und Fenster gefunden wurden. Die Räumlichkeiten der Häuser konnten nur vom Dach aus, über den Hof erreicht werden. Nach Besuch der Siedlungshügel und des Museums, Weiterfahrt nach Konya, berühmt als die Stadt der tanzenden Derwische. Nach einer ausführlichen Stadtrundfahrt, Besuch des Mevlana Museums mit dem Grab des Rumi Mevlana. Abendessen und Übernachtung im Hotel in Konya.
F/A
10. Tag: Konya – Beysehir – Afyonkarahisar (ca. 440 km)
Nach dem Frühstück Fahrt nach Beysehir, am gleichnamigen See gelegen. Besuch der Esrefoglu Moschee, einer der schönsten Holzsäulen-Moscheen des Landes. Anschließend weiter zum hethitischen Quellheiligtum von Eflatun Pinari. Zu sehen sind in Steinblöcke gearbeitete Vorzeitwesen und Sonnenscheiben, Symbole göttlicher Macht.
Nach ausführlicher Besichtigung, Weiterfahrt in Richtung Afyonkarahisar. Hotelbezug für eine Nacht im Zentrum der Stadt.
F/A
11. Tag: Afyonkarahisar – Kümbet – Seyitgazi – Eskisehir – Istanbul (ca. 430 km)
Nach dem Frühstück Besichtigungen der antiken Funde am berühmten phrygischen Tal, das eine Tufflandschaft aufweist. Die eindrucksvollen Felsen von Ayazin wurden ab der phrygischen Zeit als Kultstätte und Siedlungen benutzt. Besuch der berühmten beschrifteten Felsen Yazılıkaya sowie Besichtigung der Midasstadt. Diese Stätte zählt neben Gordion als eine der wichtigsten phrygischen Ruinenstätten im anatolischen Hochland. Nach einem Besuch in Kümbet bei Aslanlı Mabet, einem Felsengrab mit Löwenfries, erfolgt die Weiterfahrt nach Seyitgazi.
Besuch des Seyyid Battalgazi Komplexes, einschließlich des Grabmals. Danach Weiterfahrt nach Eskişehir, auch als modernste Stadt der Türkei bekannt. Besuch des Kentparks, eine bezaubernde Oase in der Zentraltürkei. Im Anschluss Spaziergang in der historischen Altstadt von Odunpazarı (UNESCO-Weltkulturerbe Kandidat). Danach freie Zeit am Ufer des Flusses Porsuk, der berühmt ist für seine modern eingerichteten Parks und Gondelfahrten.
Weiterfahrt nach Istanbul. Fahrt über die Bosporus Brücke zur europäischen Seite Istanbuls und Hotelbezug für vier Nächte.
F/A
12. Tag: Istanbul
Fahrt entlang der byzantinischen Stadtmauern. Die Landmauern ragen auf einer Länge von fast 6,7 km mit insgesamt 178 Türmen und 9 Toren empor. Weiter geht es zum Kern der Stadt, dem Taksim-Platz. Spaziergang auf der berühmten Istiklal Caddesi, der Straße der Unabhängigkeit. Die ehemalige „Grande Rue de Pera“ mit ihren alten Häusern und Passagen. Hier finden sich Konsulate, ausländischen Schulen, Restaurants, Kirchen, Moscheen und Synagogen. Sie gilt seit mehreren Jahrzehnten als das Kultur-, Vergnügungs- und Einkaufszentrum von Istanbul.
Anschließend Besuch des Galata Turms mit einer fantastischen Aussicht über ganz Istanbul. Danach Spaziergang durch die Altstadt und Überquerung der Galata-Brücke. Im Anschluss Besichtigung des wichtigsten Palastes der Sultane: Topkapi Sarayı. Von diesem Palast aus beherrschten die Sultane viele Jahrhunderte lang das riesige Osmanische Reich. Prächtige Schatzkammern, bedeutende islamische Reliquien und Pavillons aus mehreren Jahrhunderten machen die Besichtigung der Palastanlage zu einem besonderen Erlebnis. Von hier aus hat man zugleich auch einen herrlichen Blick auf die Stadt. Abendessen und Übernachtung im Hotel.
F/A
13. Tag: Istanbul
Besuch im Archäologischen Museum. Besichtigung der Räume, wo die neuesten Funde Istanbuls kürzlich ausgestellt worden sind. Durch diese konnte festgestellt werden, dass die Stadt mindestens 5.000 Jahre älter ist, als bisher angenommen. Besuch der Abteilungen „christlich-byzantinischer Kunst“ und „Istanbul im Wandel der Zeiten“.
Im Anschluss Besuch des im Jahre 333 von Konstantin d. Gr. vollendeten Hippodroms, des einzigen Ortes, an dem Volk und Herrscher zusammentrafen. Neben dem Obelisken Thutmosis III., der Schlangensäule und dem gemauerten Obelisken, die das Hippodrom heute noch ausschmücken, ist auch der von Kaiser Wilhelm II. gestiftete Deutsche Brunnen (Alman Cesmesi) beachtenswert.
Weitere Besichtigungen des Tages: die Sultan Ahmet Moschee (auch Blaue Moschee genannt) und die legendäre Hagia Sophia. Diese wurde unter Kaiser Konstantin dem Großen im Jahre 326 geweiht und nach zweimaliger Zerstörung im Auftrag von Kaiser Justinian in der heutigen (vergrößerten) Form wiedererrichtet.. Dieses über 1.500 Jahre alte Bauwerk stellt bis heute eine der genialsten Raumschöpfungen der Weltarchitektur dar. Zum Abschluss steht dann noch ein Besuch des Museums für türkisch und islamische Kunst auf der Agenda.
Abendessen und Übernachtung im Hotel.
F/A
14. Tag: Istanbul (Ausflug auf die Prinzeninseln)
Nach dem Frühstück Fahrt zur Anlegestelle bei Kabatas und Dampferfahrt im Marmarameer zu den Prinzeninseln, die einst als Verbannungsort für unliebsame byzantinischer Prinzen, Prinzessinnen und Patriarchen dienten.
Sie fahren zur Insel Büyük Ada. Fahrt durch die Pinienhaine und anschließend Spaziergang zum griechisch-orthodoxen St.Georgs-Kloster. Freie Zeit an der Promenade. Nachmittags Rückfahrt mit dem Dampfer nach Istanbul.
Zum Abschluss Besuch des Ägyptischen Basars mit zahlreichen Gewürzhändlern.
Abendessen und Übernachtung im Hotel.
F/A
15. Tag: Rückflug Istanbul – Deutschland
Nach dem Frühstück erfolgt der Transfer zum Flughafen und der Rückflug nach Frankfurt.
F
Legende:
F = Frühstück / M = Mittagessen / P = Picknick / A = Abendessen
Leistungen inklusive
- Internationale Flüge mit Turkish Airlines: Frankfurt – Ankara; Istanbul – Frankfurt inkl. Steuern und Gebühren (tagesaktueller Preis).
- 14x Übernachtungen in ausgewählten Mittelklassehotel (3*-4* nach Landeskategorie).
- 14x Frühstück in den gebuchten Hotels.
- 14x Abendessen in den gebuchten Hotels.
- Alle Eintritte lt. Programm.
- Alle Transfers, Rundreisen und Ausflüge in modernen Reisebussen mit Klimaanlage und entsprechender Ausstattung.
- Dampferfahrten zu den Prinzeninseln hin und zurück.
- Wissenschaftliche Studienreiseleitung Dr. David Meier, vorderasiatischer Archäologe.
- qualifizierter, deutschsprachiger, lokaler Guide.
- Alle anfallenden Zusatzkosten für Parkgebühren, Maut etc. lt. Programm.
- Trinkgeldpauschale für die gebuchten Hotels.
- Länder- und Reiseinformationen Türkei.
- Sicherungsschein der R+V Versicherung.
Leistungen exklusive
- Weitere Mahlzeiten und Getränke.
- Trinkgelder für Reiseleitung und Fahrer.
- Persönliche Ausgaben.
- Reiseversicherungen.
Hinweise
- Es gelten die Reisebedingungen und AGB von Orientaltours.
- Programmänderungen bleiben vorbehalten.